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11. April 2010 ist Weltparkinsontag

11. April 2010 ist Weltparkinsontag

parkinsonDer Welt-Parkinsontag erinnert an den englischen Arzt James Parkinson, der 1817 erstmals die Symptome der Krankheit in einem Buch beschrieb. Mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation WHO startete die European Parkinsons Disease Association 1997 mit dem Parkinsontag.

Rund zwei Millionen Menschen sind weltweit von der Krankheit betroffen, in Deutschland wird die Zahl der Betroffenen laut der Deutschen Parkinson Vereinigung auf 240.000 – 280.000 Patienten geschätzt. Die Dunkelziffer liegt der Vereinigung zufolge bei etwa 30 Prozent. Fünf bis zehn Prozent der Betroffenen erkranken vor dem 40. Lebensjahr an Parkinson.

Prominente Betroffene sind unter anderem der Boxsportler Muhammad Ali oder der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox. Die Parkinson-Krankheit ist durch drei Hauptsymptome gekennzeichnet: die Verlangsamung der Bewegungsabläufe, eine erhöhte Muskelsteifheit sowie Zittern.

Neue Parkinson-Studie belegt: Moderne Therapie optimiert den Patientenalltag erheblich

Mehr Beweglichkeit am Morgen, weniger Schlafprobleme

Die auslösende Ursache für die Parkinson-Erkrankung ist nach wie vor unklar. Fast jedem sind aber auffällige Parkinson-Symptome wie der Tremor (Zittern, z.B. der Hände), die gebückte Gehhaltung oder auch die bis zur Maske erstarrten Gesichtszüge bekannt. Dabei ist das Spektrum der Symptome weiter gefasst, das Leiden der Betroffenen größer als weithin bekannt: So kämpft jeder dritte Parkinson-Patient mit Schlafstörungen, aber auch mit einer erheblichen Unbeweglichkeit am Morgen (Morgensteifigkeit).

Moderne Therapie verbessert Schlaf und erleichtert Aufstehen

Eine hochwertige neue Studie zu diesem Thema wurde von UCB Schwarz Pharma nun vorgelegt. Das Ergebnis stimmt hoffnungsvoll: Sowohl die Schlafqualität wie auch die frühmorgendliche Beweglichkeit kann durch den Einsatz des Wirkstoffs Rotigotin signifikant verbessert werden. Dabei ist es wichtig, dass der Wirkstoff über 24 Stunden gleichmäßig an den Körper abgegeben wird. In der Studie mit 287 Probanden kam ein Wirkstoffpflaster zum Einsatz, das einmal am Tag auf die Haut geklebt wurde. Es sorgt für die gleichmäßige Wirkstoffabgabe und umgeht den Magen-/Darmtrakt.

Grundsätzlich: Hoffnung auf neue Hilfe für Parkinsonkranke

Aus der Neurochirurgie, aber auch der Stammzell- und Gentherapie, erhofft sich die Neurologin Dr. Csoti weitere Hilfe für die Betroffenen. „Noch erfordert es jedoch einige Jahre Geduld, bis diese neuen Verfahren zur Verfügung stehen. Bis dahin sollte sich jeder Einzelne um eine gute medikamentöse Behandlung bemühen und diese durch tägliche Bewegung unterstützen.“

Bild: iStockphoto.com © Jeff Strickler

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