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BDSM – Die Lust am Leid

BDSM – Die Lust am Leid

Mal ganz ehrlich, was wissen Sie über BDSM? Nicht viel, aber trotzdem genug, um es suspekt zu finden, dass es Menschen gibt, die Lust empfinden, wenn sie gedemütigt werden?! Doch ist es das wirklich? Oder ist die Lust nach Leid im Menschen vorhanden und nur Mutige trauen sich, dieses Bedürfnis auszuleben?

BDSM – nichts für die brave Hausfrau?

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Durch den zweiten Teil der Erotikreihe Shades of Grey ist BDSM wieder in aller Munde. Es schien so, als ob mit den alten Vorurteilen gebrochen worden wäre, und die Menschen dem Thema nun mit offener Neugier entgegentreten würden. Doch gleichzeitig wurden die Romane immer wieder abwertend als „Hausfrauenpornos“ bezeichnet. Alle Leser der 70 Millionen verkauften Exemplare lassen sich aber bestimmt nicht der Kategorie „brave Hausfrau“ zuordnen. Denn nach dem Erscheinen des Buches wollten viele gern am eigenen Leib erfahren, wie es ist, dem Partner (bis zu einer gewissen Obergrenze hin) hilflos ausgeliefert zu sein. Wer das behauptet? Die Londoner Feuerwehr, die verstärkt Einsätze vermeldete, bei denen BDSM-Spiele unglücklich endeten.

Üben, üben, üben

Damit man nicht vor Scham rot wie eine Tomate werden muss, wenn die Feuerwehr kommt, um Handschellen aufzusperren, sollte man sich erstmal informieren, bevor man sich ins Abenteuer stürzt. Wichtig ist dabei aber, dass sich beide Partner mit ihren sexuellen Aufgaben wohl fühlen und kein schlechtes Gefühl dabei haben, BDSM-Praktiken auszuprobieren. Wie für alle Bereiche des Lebens gilt auch hier: Übung macht den Meister. Es kann nicht sinnvoll und zielführend sein, sich im nächsten Sexshop mit Peitschen, Leder- und Gummiwaren auszustatten, ohne jedoch recht zu wissen, wie man mit diesen richtig spielt. Anfänger sollten sich daher erstmal mit den Basics vertraut machen.

Anleitungen für Anfänger

Nicht immer ist man anfangs schon so weit, frei über die eigenen BDSM-Gelüste zu sprechen. Zuzugeben, dass man diese Praktiken mag, scheint aber der einzige Weg zu sein, um sich als Anfänger Infos zu holen, oder? Vielen wäre der anonyme Weg wohl erstmal lieber. Denn die allseits bekannte Peitsche ist nur eine von vielen Möglichkeiten (Kochlöffel, Brennnessel, Fliegenklatsche, Rute oder ganz traditionell mit der eigenen Hand oder den Zähnen). Sich Anleitungen durchzulesen, kann nicht schaden, immerhin sollten beide Partner damit einverstanden sein, mit welchem Gegenstand wie fest wohin geschlagen wird.

Woher kommt die Lust am Leid?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Manchmal hat es damit zu tun, wie man im Kindesalter von seiner Bezugsperson behandelt wurde. Waren Schläge die einzige Form von Liebe, die man erhalten hat, kann das dazu geführt haben, dass man im Erwachsenenalter an BDSM-Spielen Lust empfindet. Doch es kann auch ganz andere Gründe haben. Zum Beispiel genießen es manche Menschen, beim Sex unterwürfig zu sein, weil sie im restlichen Leben viel Verantwortung tragen. Oder aber das Gefühl der Macht über einen anderen erregt sie. Doch egal, welche Gründe dahinter stehen, wichtig ist, dass beide Partner bei den BDSM-Spielen Spaß haben.

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