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Die norwegischen Fjorde – eine Faszination für sich

Die norwegischen Fjorde – eine Faszination für sich

Alljährlich begeistert Norwegen zahlreiche Naturfreunde, Aktivurlauber und Individualisten. Gerade im Sommer gehört es zu Recht zu den beliebtesten Ländern Skandinaviens und ist garantiert eine Reise wert. Vor allem die zahlreichen Fjorde haben sich zum Markenzeichen des Landes entwickelt und beeindrucken mit ihrer gewaltigen Naturschönheit. Wir haben die spektakulärsten für Sie herausgesucht.

Das Königsland der Fjorde

Als die gigantischen Gletscher Norwegens sich von den Landmassen in Richtung Küste zurückgezogen haben, wurden so atemberaubende Täler in die Berge des Landes geschnitten. Das alles passierte vor Hundertausenden von Jahren zu Zeiten der letzten Eiszeit: durch Gletschererosionen 110.000 bis 13.00 vor Christus entstanden tiefe Bergspalten, die weit unter die eigentliche Meeresoberfläche reichten. Als die Gletscher zu schmelzen begannen, füllten sich diese Hohlräume mit Wasser und so entstand eine Landschaft, die seit einigen Jahren teilweise zum UNESCO-Welterbe gehört: die Fjordküste im Westen von Norwegen.

Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine höhere Dichte dieser Naturspektakel, weshalb diese Region auch Fjordnorwegen genannt wird. Hier werden die Fjorde von Fichten und Birken eingesäumt und zieren die langen, schmalen Buchten. Ihre Ausläufer reichen meist weit in das Landesinnere und sind oftmals so tief wie die zahlreichen Berge herum hoch sind. Mancher Fjord erreicht eine Tiefe von mehr als 1.200 Meter. Kein Wunder also, dass diese unvergleichliche Natur jedes Jahr Urlauber und Entdecker fasziniert. Gerade für Individualreisende und Naturliebhaber gibt es ganz besondere Reiseangebote in diese faszinierenden Gebiete.

Geirangerfjord

Der Geirangerfjord ist einer der meist besuchtesten Fjorde Norwegens und steht seit 2005 auf der UNESCO-Welterbeliste. Bereits seit mehreren Jahrhunderten zieht es Touristen in das kleine idyllische Dörfchen am Fjord, von dessen Hafen aus spektakuläre Schifftouren gemacht werden können. Während im Sommer vor allem zahlreiche Wasserfälle und eine üppige Vegetation für Eindrücke sorgen, bietet die Region im Winter ideale Bedingungen für Skierlebnisse, bei denen von den Gipfeln auf 1.500 Metern hinab bis auf Meeresspiegel am blauen Fjord gefahren werden kann. Aber auch die ganz Mutigen kommen hier voll auf ihre Kosten: Rafting- und Klettermöglichkeiten sorgen für Nervenkitzel und Spannung.

Hardangerfjord

Der Hardangerfjord an der südwestlichen Atlantikküste ist mit seinen 179 Kilometern der zweitlängste Fjord Norwegens und der drittlängste weltweit. Unweit von den Bergen ist dieser Fjord vor allem bekannt für seine Obstblüte im Frühling, denn aufgrund des milden Klimas durch den warmen Golfstrom entlang der Westküste befinden sich hier über ein Fünftel aller Obstbäume des Landes. Zahlreiche Obstgärten und kleine Verkaufsstände laden dazu ein, frisches Obst zu verspeisen. Auf dem nahe gelegenen Gletscher Folgefonna lassen sich unvergessliche Gletscherwanderungen machen und der mächtige Wasserfall Vøringsfossen inmitten des Fjords sorgt für faszinierende Naturschauspiele.

Sognefjord

Der längste und tiefste Fjord Norwegens ist der Sognefjord: Er erreicht eine Tiefe von über 1.300 Metern und eine Länge von rund 206 Kilometer. An seinen Ufern findet man die wildesten und schönsten Landschaften Norwegens, aber auch kleine Dörfer, die teils nur über Wasser erreicht werden können. Besonderes Highlight ist das Wikingerdorf Gudvangen, das seine Besucher in die Zeit der frühen Germanen zurückführt. Neben den zahlreichen steilen Wasserfällen und mächtigen Flüssen locken fünf der ältesten Stabkirchen Norwegens viele Besucher an. Aber auch die beiden Nationalparks Jostedalsbreen und Jotunheimen warten darauf, entdeckt zu werden.

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