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Doping am Arbeitsplatz

Doping am Arbeitsplatz

tablettenSchätzungsweise zwei Millionen Bundesbürger haben schon einmal am Arbeitsplatz gedopt oder leistungssteigernde Substanzen eingenommen. Besonders beliebt zur Leistungssteigerung ist Ritalin, ein Amphetaminderivat, das bereits in den USA viele Fans hat. Und auch hierzulande hat sich der Absatz des Medikaments innerhalb von zehn Jahren verzwanzigfacht, berichtet die „Zeit“.

Die Ergebnisse sind alarmierend: so viele Mesnchen sind dem Druck im Job nicht mehr gewachsen und greifen lieber zur Pille als vielleicht mal mit dem Chef zu reden. Besonders stark verbreitet ist das Phänomen unter Akademikern, dabei spielt die Branche keine so große Rolle, denn der Druck ist überall vorhanden.

Ephedrin, Ritalin, Amphetamin oder Modafinil steigern die Gehirnleistung und heben die Stimmung, sie steigern Konzentration und Leistungsfähigkeit. Diese Medikamente sind zugelassen zur Behandlung von Alzheimerkranken, Depressionen und Personen mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Schlafstörungen.

Dabei ist Methylphenidat, der Wirkstoff des Ritalin, nicht ohne Nebenwirkungen und nicht einfach so zu bekommen. In Deutschland fällt er unter das Betäubungsmittelgesetz.

Das menschliche Gehirn besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die über rund 100 Billionen Synapsen Signale austauschen. Dazu schütten sie Neurotransmitter aus. Einer dieser Botenstoffe ist Dopamin. Umgangssprachlich wird es auch als „Glückshormon“ bezeichnet, weil es etwa nach Essen, Trinken oder Sex wie eine Belohnung ausgeschüttet wird.

Sowohl Kokain als auch Amphetamin und Medikamente wie Ritalin bewirken, dass der Dopaminspiegel steigt. Und mit ihm das Glücksgefühl.

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