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Europäischer Prostata-Tag 15.10.

Europäischer Prostata-Tag 15.10.

In Deutschland erkranken jährlich über 60.000 Männer an Prostatakrebs. Damit ist das Prostata-Karzinom vor Lungen- und Darmkrebs die häufigste krebsbedingte Todesursache beim Mann.

Vor sechs Jahren erklärten die europäische und deutschen Urologen- und Patientenverbände den 15.09. zum Europäischen Prostata-Tag.

Was viele nicht wissen: Eine regelmäßige Vorsorge-Untersuchung beim Urologen kann das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, deutlich reduzieren.

Der Verlauf des Prostatakrebses ist schleichend, denn die Symptome machen sich kaum bemerkbar und viele Männer nehmen die Beschwerden oft zu spät oder gar nicht ernst. Männer erleben Prostatakrebs oft als Angriff auf ihre Männlichkeit.

Die möglichen Folgen der Therapie wie Impotenz und Inkontinenz sind immer noch ein Tabu.

Bei vielen Männern vergrößert sich die Prostata etwa ab dem 45. Lebensjahr, es handelt sich dabei um eine gutartige Vergrößerung, die Benigne Prostatahyperplasie (BPH). Zu den typischen Beschwerden zählen: häufigerer Harndrang, auch nachts, und ein schwächer werdender Harnstrahl.

Mit 50 Jahren ist bereits jeder zweite betroffen, im Alter von 90 werden sogar 90 Prozent aller Männer von diesem Leiden geplagt. Weil die wachsende Prostata die Harnröhre immer mehr einengt, kommt es zu zunehmenden Beschwerlichkeiten. Auch die gesundheitlichen Risiken werden immer größer bis hin zum Nierenversagen.

Bereits bei moderaten Symptomen der BPH können so genannte 5-Alpha-Reduktasehemmer (5-ARI) verabreicht werden, die das Volumen der Prostata um fast 30 Prozent verringern können. So kann das Fortschreiten der Krankheit frühzeitig gehemmt werden.

Prävention von Prostatakrebs

Der Frage, ob 5-ARIs auch das Risiko vermindern können, dass sich ein Prostatakrebs entwickelt, geht aktuell eine weltweite wissenschaftliche Studie mit über 8.000 Männern nach. Die Publikation hierzu wird Ende des Jahres erwartet.

Die Krebs-Vorsorgeuntersuchung wird für Männer ab 45 Jahren einmal jährlich empfohlen und von der Krankenkasse bezahlt.

Nicht jeder muss unters Messer

Deutsche Gesellschaft für Urologie: Prostatakarzinom

Quellen: http://www.glaxosmithkline.de und http://www.havelstadt.de

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