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Gewusst, wie: Rückenschäden durch langes Sitzen vermeiden

Gewusst, wie: Rückenschäden durch langes Sitzen vermeiden

Lange Autofahrten, Arbeitstage im Büro oder zuhause am Schreibtisch – es gibt viele Gelegenheiten, falsch zu sitzen. Leider nehmen die meisten Menschen diese auch wahr. Bedeutet: Die Bedeutung einer anständigen Sitzhaltung wird oft unterschätzt. Was sich in jungen Jahren zunächst durch temporäre Schmerzen äußert, kann später chronisch werden. Dabei ist es gar nicht so schwer, die goldenen Regeln für einen gesunden Rücken zu beachten.

 

Wer nicht richtig sitzt, wird früher oder später mit Schmerzen im Rücken rechnen müssnen.
Wer nicht richtig sitzt, wird früher oder später mit Schmerzen im Rücken rechnen müssnen.

Je größer, desto schwieriger

Ein Großteil der chronischen Rückenbeschwerden entsteht am Arbeitsplatz. Ein Blick ins gängige Großraumbüro liefert den Beweis: Die meisten PC-Arbeiter sitzen nämlich in gekrümmter Haltung da – auf Dauer echtes Gift für den Rücken. Gerade sehr große Menschen sind schnell anfällig für dauerhafte Probleme, nicht zuletzt weil sie es schwerer haben, die richtige Ergonomie herzustellen. Das fängt schon mit der falsch eingestellten Sitzhöhe an und ist nicht immer alleine die Schuld der Sitzenden; eigentlich beginnt es schon beim Arbeitgeber, der für jede Körpergröße den passenden Stuhl bereitstellen muss.

 

Ein negativer Kreislauf

Doch auch wer richtig, aber viel sitzt, ist vor Beschwerden nicht gefeit. Denn das lange Sitzen, etwa täglich acht Stunden vor dem PC, führt dauerhaft zu einer schwächeren Rückenmuskulatur. Da diese den Rumpf maßgeblich stützt, wird die Last immer mehr von Bandscheibe, Wirbelsäule und Co. getragen anstelle von der Muskulatur. Genau genommen beginnen die Probleme also schon beim langen Sitzen an sich, auch wenn sich dort zunächst keine Symptome zeigen.

 

Aufs Mittelmaß kommt’s an

Dass dennoch rund 70 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland unter regelmäßigen Rückenschmerzen leiden, ist Beleg genug dafür, dass richtig Sitzen erlernt sein will. Dazu gehören allerdings auch die Randbedingungen: Vielsitzer sollten unbedingt Sport treiben, um die Rumpfmuskulatur zu stärken. Auf diese Weise wird der Weg zur Schadensbegrenzung eingeschlagen. Auch das Gerücht, dass dauerhaft aufrechtes Sitzen gesund wäre, ist nicht korrekt. Vielmehr geht es darum, die Sitzhaltung regelmäßig und bewusst zu wechseln.

 

Winkel und Bewegung

Im Büro kann zwar kein Sport gemacht werden, ein wenig Bewegung ist zwischendurch aber immer möglich – und das sollte auch eingehalten werden. Der Weg zum Raucherbalkon, zur Kaffeemaschine oder zur Toilette kann genutzt werden, um den Rücken einige Male durchzustrecken. Wenn es dann wieder zurück an den Arbeitsplatz geht, kommt es auch auf die richtige mathematische Formel an: Leicht zurückgesetzt sitzen, dabei ein rechter Winkel zwischen Oberschenkel und Rücken sowie zwischen Knie und Ellenbogen. Und falls auch das nicht hilft: Um bereits bestehende Probleme in den Griff zu bekommen, bieten sich Einrichtungen wie das Balance-RZM in Hamburg als Anlaufstellen für eine effektive Therapie an.

Bild: Shutterstock.com | milias1987

 

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