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Hellsehen: woher kommen eigentlich Trends?

Hellsehen: woher kommen eigentlich Trends?

Seien wir mal ehrlich: Wir wären gerne Trendsetter. Der erste, der etwas trägt, tut, hört oder kann. Doch kaum einer von uns ist es wirklich. Trends erscheinen urplötzlich, nur um bald schon wieder zu verschwinden. Trendforschung klang lange vielversprechend: aber woher soll man vorher wissen, was später alle gut finden?

Trends setzen

Wären Sie ein Orakel, das Trends vorhersagen kann, wie Wahrsagen.de die Zukunft, dann wären Sie wohl längst reich. Denn was in schier allen Industriezweigen gilt ist, Trends möglichst früh und schnell zu erkennen. Welche Kleidung wird in sein, welche Sportgeräte beliebt und welche Elektrogeräte gehypt? Die Trendforschung definiert den Trend als ein Ziel: was werden Menschen mögen? Doch sehen wir einmal genauer hin, wird schnell klar, dass Trends eher gemacht sind. Sie werden uns vorgesetzt

Welche Farbe werden wir kommendes Jahr mögen?

Wissen Sie nicht? Kaum zu glauben, aber wahr: die Firma Pantone in den USA gibt es vor! Sie kürt jedes Jahr eine bestimmte Farbe und diese finden wir dann überall wieder: in Autos, Klamotten, Möbeln oder gar der Wandfarbe! 2013 trägt die Farbe den Code 17-5641 und könnte als dunkles Grün beschrieben werden. Sie denken sich das freilich nicht einfach aus, sondern lassen Tatsache „Forscher“ landesweit nach der angesagten Farbe suchen: in Clubs, Bars, Undergroundkonzerten, im Netz, auf Blogs oder sonst wo werden die Farbtrends analysiert und katalysiert. Am Ende steht dann die Trend-Farbe für das kommende Jahr fest. (Quelle)

Inszenierte Trends

Dass einigen diese Trend-Setzerei auf den Nerv geht, zeigt sich durch willkürliche Quatsch-Trends im Netz. Da wird es dann plötzlich hipp, sich Milch über den Kopf zu schütten und dabei gefilmt zu werden. Ganz offensichtlich nichts, was viel Potential zum weltweiten Trend hat, aber als Randerscheinung schon ein witziges Phänomen. Wahrscheinlich aber eher als eine Art Ausdruck der Systemverweigerung zu verstehen – ganz ernsthaft jetzt!

Fotos: andrea michele piacquadio / Shutterstock, Gabi Moisa / Shutterstock, Refat / Shutterstock

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