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Indoor-Angeln: Forellenfischen in der Halle

Indoor-Angeln: Forellenfischen in der Halle

Wer angeln geht, macht dies in den meisten Fällen nicht nur, da der Hunger auf Fisch so groß ist. Angelsport ist deshalb so beliebt, weil es sich bei kaum einer anderen Freizeitbeschäftigung so gut in der freien Natur entspannen lässt. Vor allem Männer schätzen es, sich mit der Angelrute ans Ufer zu stellen und auszuharren. Jetzt hat aktuell in Holland die erste Angel-Halle Europas eröffnet. Unabhängig von Wind und Wetter und auch ohne Angelschein können Angelfreunde sich einen Platz am Indoor-Fischbecken mieten. Kommt da wirklich Angel-Feeling auf?

Vor allem die Natur macht das Angeln so besonders
Vor allem die Natur macht das Angeln so besonders

Indoor-Angeln: Wettkampf um Goldfische

In Reuver bei Venlon befindet sich Europas einzige Angel-Halle. Für elf Euro können Angelfreunde zwei Stunden am Becken stehen und ihr Glück versuchen. Rund 350 Forellen bevölkern den Indoor-See. Darüber hinaus werden pro Angler noch einmal zwei Extra-Forellen ins Wasser gelassen. Alles, was in der gebuchten Angelzeit an den Haken geht, darf der Angler behalten. In der hauseigenen Brasserie können dann die gefangen Forellen am Tisch zubereitet werden oder der Angler kann sie eingeschweißt mit nach Hause nehmen. Das Indoor-Angeln ist in Europa noch eine Ausnahmeerscheinung. In China oder Japan existieren jedoch schon mehr Indoor-Fishing-Hallen. Dabei steht vor allem der Wettkampf im Vordergrund. So werden zum Beispiel Goldfische aus einem Becken geangelt und nach Ablauf der Angel-Zeit gezählt und wieder zurück in das Wasser geworfen. Das Ganze erinnert dann doch etwas an das bekannte Kinderspiel „Fische angeln“.

 

Angeln: Halle oder Natur?

In den meisten Angelforen und unter Hobby-Anglern findet das Angeln in der Halle keinen Anklang. Denn, das was das Angeln an sich ausmacht fehlt beim Indoor-Angeln. So geht es den Sportanglern vor allem darum in der Natur zu sein und vom Alltag abzuschalten. Dabei muss die Natur auch respektiert werden. Aus diesem Grund wird in Deutschland das Angeln erst durch den Besitz eines  Fischereischeins, für dessen Erwerb eine bestandene Fischereiprüfung wichtig ist, erlaubt. Beim Indoor-Angeln liegt, wie im Fall der japanischen Fishing-Hallen, das Augenmerk jedoch nur auf dem Wettkampf oder, wie im Fall der holländischen Halle, auf dem Fischessen nach dem Indoor-Angel-Vergnügen. Mit Angelsport an sich hat das Hallen-Angeln wenig zu tun. Für alle, die jedoch nur einmal ausprobieren wollen, wie sich die Angelrute in der Hand anfühlt und wie es ist eine Forelle, die im Anschluss gegessen wird, selber zu angeln, kann die Indoor-Halle in Holland einen Ausflug wert sein. Richtige Angelfreunde werden aber wahrscheinlich auch weiterhin die freie Natur und den See in der Nachbarschaft vorziehen.

Bild:Peter Zachar/shutterstock.com

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