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Machtmissbrauch Tierquälerei: Wenn der Mensch zum Tier wird

Tierquaelerei | © panthermedia.net / andriano

Machtmissbrauch Tierquälerei: Wenn der Mensch zum Tier wird

Tierquäler vergreifen sich aus fünf Gründen an wehrlosen Geschöpfen. Welche das sind, wie Sie misshandelten Hunden helfen können und wie Sie Ihren eigenen Hund am besten beschützen, haben wir im folgenden Beitrag zusammengefasst.

Qual am Tier aus Lust oder kalter Berechnung

Wenn Hunde winseln, schreien, sich vor Schmerzen krümmen, ruft das in uns den Wunsch hervor, den Geschöpfen zu helfen. Die meisten von uns empfinden Mitleid mit ihnen. Beim Typus des sadistischen Tierquälers allerdings ruft der Anblick eines leidenden Tieres eine Art perverses Vergnügen hervor. Nicht selten empfinden diese Menschen sexuelle Lust, wenn sie ihre grausamen Taten vollbringen. Keine Reue empfindet der instrumentelle Tierquäler, der emotionslos Gift und heimtückische Fallen auslegt. Es stört ihn, dass Kot in seinem Garten landet oder der Hund des Nachbarn zu laut bellt. Um diese Probleme ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, wählt er oftmals auch den radikalsten Weg: den Tod des Tieres.

Verwahrlosung, Überforderung und Aggression als Ursachen

SO sieht ein glücklicher Hund aus! | © panthermedia.net / Peter Pfändler
SO sieht ein glücklicher Hund aus! | © panthermedia.net / Peter Pfändler

 

Doch auch andere Ursachen können Gründe für Tierquälerei sein. Beispielsweise wenn Menschen übertrieben viele Tiere halten, diese aber nicht artgerecht pflegen und kaum bis gar nicht füttern. Solche Tierquäler befinden sich in einem psychisch desolaten Zustand. Sie begreifen nicht, dass sie handeln müssten. Ihr Nichtstun führt immer wieder zum Tod von unschuldigen Wesen. Fürchterliche Taten können aber auch Menschen vollbringen, die durch das Tier heillos überfordert sind. Ist der Hund nicht stubenrein, lässt sich sein Bellen nicht kontrollieren oder gehorchter er nicht so wie er sollte, sind das Gründe, die den überforderten Tierquäler zu seinen brutalen Handlungen motivieren. Mit dem Hund eine Hundeschule zu besuchen, könnte für beide Seiten hilfreich sein. Gar keinen Nutzen hat ein solches Vorhaben jedoch bei Tierquälern, die ihren persönlichen Frust am Tier abreagieren. Den Hund zu treten, ist für solche Menschen ein Ventil zum Aggressionsabbau. Noch detailliertere Informationen über die fünf Typen von Tierquälern, können Sie diesem Fokus-Online-Artikel entnehmen.

Was passiert mit misshandelten Hunden?

Glücklicherweise gibt es Vereine, die sich um misshandelte Hunde kümmern und für diese Tiere ein neues bzw. das erste Zuhause in ihrem Leben suchen. Im Falle von NiemandsHunde e.V. werden Straßenhunde aus Sardinien an Menschen vermittelt, die Mitleid und Geduld mit den Streunern haben.

Wie kann jeder einzelne helfen?

Wenn Sie Zeuge von tierquälerischen Handlungen werden, sollten Sie Anzeige erstatten. Tierquälerei ist eine Straftat, Geldbußen oder Freiheitsstrafen drohen den Tätern. Menschen, die in Zukunft gerne einen Hund als neues Familienmitglied aufnehmen möchten, sollten sich mit Tierschutzvereinen und Tierheimen in örtlicher Nähe in Verbindung setzten, um zu sehen, ob es nicht auch in Frage käme, einen Streuner oder ehemals misshandelten Hund aufzunehmen. Wer nicht die Möglichkeit hat, den Hunden mit einem Zuhause zu helfen, kann spenden. Mit einer Streuner-Patenschaft von VIER PFOTEN können Sie dazu beitragen, das Leid der auf den Straßen verhungernden Hunde zu lindern.

Worauf sollten Tierbesitzer achten?

Sie können Ihren Hund nicht rund um die Uhr bewachen. Die Gefahr, dass er von Tierquälern ausgelegte Giftköder frisst oder während Ihrer Abwesenheit brutal verletzt wird, ist leider immer gegeben. Doch Sie können Ihren Hund passiv beschützen, indem Sie wachsam sind und vorsorgen. Sollte Ihr Hund beispielsweise so starke Verletzungen erlitten haben, dass er operiert werden muss, kann eine Hundeversicherung helfen. Bei Spaziergängen können Sie Ihren felligen Freund beschützen, indem Sie ihn an die Leine nehmen, sodass Sie besser kontrollieren können, was er frisst. Außerdem sollten Sie regelmäßig Ihren Garten nach Giftködern absuchen. Sicher ist sicher.

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