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Neue Pflegereform: Familienpflege ist auch Männersache

Neue Pflegereform: Familienpflege ist auch Männersache

Die Bundesregierung hat eine neue Pflegereform beschlossen, die es Menschen erleichtern soll demenzkranke Angehörige zu Hause pflegen zu können. Egal, ob Sie sich schon langsam selber dem Rentenalter nähern oder Angehörige haben, die eine Pflege benötigen; trotz Cremes und Botox kommt kein Mann am Älter werden vorbei. Umso wichtiger ist es sich mit der Versorgung im Alter auseinander zu setzen und auch selber mit zu helfen, wenn Verwandte pflege benötigen.

Eine familiäre Pflege ist im Alter besonders wichtig
Eine familiäre Pflege ist im Alter besonders wichtig

Neue Pflegereform ab 2013

Schon seit 2010 soll die Pflegeversicherung in Deutschland umgebaut werden und 2011 wurde gar zum „Jahr der Pflege“ erklärt. Ab dem ersten Januar 2013 ist es jetzt endlich soweit und der Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Daniel Bahr tritt in Kraft. Die Reform ist besonders auf Demenzkranke und Angehörige von Pflegebedürftigen zugeschnitten. Demente Menschen sollen mehr Geld erhalten und Angehörigen soll die Pflege zu Hause erleichtert werden, in dem sie einfacher eine Auszeit vom Job nehmen können. Besonders die Pflege in der gewohnten Umgebung ist für viele ältere Menschen wichtig. Trotz neuer Reform ist es für berufstätige Menschen jedoch nicht immer möglich rund um die Uhr für ihre Angehörigen da zu sein. Für eine Auslastung sorgen dann private Pflegekräfte in der Familienpflege. Zwar verspricht die neue Reform mehr Geld für die einzelnen Pflegestufen, das Geld für Heime und betreute Einrichtungen wird jedoch nicht aufgestockt. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich, ob jung oder alt, mit ihrer Familie über Pflegemöglichkeiten zu Hause unterhalten und sich auch über Pflegezusatzversicherungen informieren.

 

Männer müssen helfen

Wer Verwandte hat, die gepflegt werden müssen, kann eine Pflegezeit beantragen, die Ihn vom Job für bis zu 6 Monate freistellt. Männer geraten dabei immer wieder in die Kritik, da die Pflege meist an den Frauen der Familie hängen bleibt. Ähnlich wie bei der Elternzeit nutzen immer noch wenig Männer eine Freistellung vom Beruf um zu Hause zu bleiben und ihre Angehörigen zu pflegen. Angst um die Karriere und Versorgung der Familie machen diesen Schritt verständlich. Trotzdem müssen auch Männer umdenken und sich mit ihrer Familie über ein passendes Pflegemodell abstimmen, denn eine Verantwortung gegenüber den Angehörigen haben Mann und Frau gleichermaßen.

Foto: Yuri Arcurs /shutterstock.com

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