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Prostatakrebs-Therapie (3): Operativer Eingriff

Prostatakrebs-Therapie (3): Operativer Eingriff

Operativer Eingriff bei Prostatakrebs: Im frühen Stadium des Prostatakrebs entscheiden sich manche Patienten für eine OperationIn unserem dritten Teil unserer Serie zur therapeutischen Behandlung von Prostatakrebs wenden wir uns dem Thema der Operation zu. Wann diese als sinnvoll und auch als notwendig eingestuft wird, hängt aus medizinischer Sicht primär von der Fortschreitung des Tumors ab. In einer noch frühen Phase, in welcher sich der Krebs noch auf die Vorsteherdrüse beschränkt, kann ein operativer Eingriff hilfreich sein. Die Entscheidung hierfür sollten jedoch mit mehreren Medizinern und den nahen Angehörigen sorgfältig besprochen werden – dann die Folgen sind irreversibel.


Operation bei Prostatakrebs: Chance und Risiko zugleich

Die Operation bedeutet dann nämlich, dass die Prostata meist vollständig entfernt wird, weil auf diesem Weg verhindert werden soll, dass sich der Krebs von der Vorsteherdrüse aus noch weiter in den bis dahin gesunden Körper frisst und zum Tod führen kann. In manchen Fällen werden bei diesem radikalen Eingriff noch weitere Organe entfernt, beispielsweise die Samenblasen und die Becken-Lymphknoten. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn sich die Krebszellen ansonsten hierüber weiter verbreiten könnten. Leider kann es durch den operativen Eingriff, der auf der einen Seite eine dauerhafte Heilung vom Prostatakrebs verspricht, auch zu entsprechenden, gesundheitlichen Folgen kommen.

Großteil der Patienten lebt ohne Nebenfolgen

Die Folgen der Prostata-Entfernung wurden jedoch bislang nur bei einem kleineren Teil der Patienten beobachtet. So kam es bei 5 bis 10 Prozent der operierten Männer vor, dass nach dem operativen Eingriff eine Inkontinenz eintrat – hier gegen gibt es jedoch mittlerweile eine entsprechende Therapie. Wesentlich stärker war hingegen die Anzahl derjenigen Patienten, die nach der Prostataoperation an einer erektilen Dysfunktion litten – allerdings ist dies sehr altersabhängig: Bei rund 50 bis 66 Prozent der Patienten konnte die Potenz erhalten bleiben.

Foto: Martin Büdenbender / pixelio.de

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