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Real-Life Superheroes

Real-Life Superheroes

Wenn es dunkel wird, legen sie ihr Kostüm an und gehen in der Stadt auf Verbrecherjagd. Wer? Superhelden aus Comics? Nein, dieses Szenario ist für manche Bürger das echte Leben. Zunehmend lauern Menschen unter uns mit geheimer Identität – Superhelden im echten Leben.

"Superhelden" gibt es auch im echten Leben.
„Superhelden“ gibt es auch im echten Leben.

Real-Life Superheroes sind eher soziale Helfer

Es ist nicht zwingend notwendig Superkräfte zu haben um ein Superheld zu sein, das haben Batman und Iron Man deutlich gemacht. Nachts gehen Menschen in den USA in schrillen Kostümen auf die Straßen und tun Gutes. In den letzten Jahren hat sich dieser Trend bis nach Asien und Europa verbreitet. Dabei helfen die sogenannten Real-Life Superheroes meist durch soziale Tätigkeiten. Manchmal versorgen sie Obdachlose mit Kleidung und Essen, dann wieder helfen sie Alten und Schwachen über die Straße.

Die Real-Life Superheroes sind am ehesten mit Pfandfindern zu vergleichen, mit dem Unterschied, dass sie auffällige und ausgefallene Kostüme tragen, wie wir sie auf Gut-Verkleidet.de gefunden haben. Das soll ihre wahre Identität verstecken, genauso wie bei den Helden aus den Comics. Die Retter in der Not geben sich Namen wie Silver Dragon, Civitron oder Knight Owl.

Phoenix Jones jagt Verbrecher

Andere jedoch, wie zum Beispiel Phoenix Jones, versuchen sogar richtige Helden-Aufgaben zu erledigen: Mit Elektroschock-Schlagstock und Tränengas geht der muskulöse gold-schwarz verkleidete Superheld auf Verbrecherjagd. Gerüchten zufolge trägt er sogar ein kugelsicheres Kostüm. Vor wenigen Jahren machte er in Seattle Schlagzeilen als er einen Autoklau verhinderte: Ein junger Mann bemerkte wie ein Gauner sein Auto mit einer Eisenstange knacken wollte und rief aus sicherer Entfernung sofort die Polizei. Da sie zu lange gebraucht hätten, stürmte Phoenix Jones auf den Verbrecher los und verjagte diesen. Solche Aktionen inspirierten viele Menschen dazu, es ihm gleich zu tun, weshalb sie die Gruppe „Rain City Superheroes“ gründeten, mit der sie nun teilweise zusammen Konflikte lösen.

Den Helden zu spielen ist gefährlich

Doch wie in den Hollywood-Filmen hat auch das Helden-Sein negative Seiten. Die Polizei und die Staatsbeamten sind den Real-Life Superheroes gegenüber eher negativ geneigt. Das was sie tun, sei „viel zu gefährlich“, da sie sich in Verbrechen einmischen, über die sie kein Hintergrundwissen oder Fakten haben. Damit haben sie Recht, denn Phoenix Jones wurde bereits angeschossen, von Drogenhändlern mit Messern angegriffen und brach sich in einem Kampf die Nase.

Die Polizei erhebt auch häufig den Vorwurf der Selbstjustiz, denn egal ob die Helden es gut oder böse gemeint haben, unter Umständen können sie unnötige Last in einem langverfolgten Verbrechen werden. Dennoch sind Bürger, hier vor allem Obdachlose und Bedürftige, äußerst dankbar dafür, dass es Helden gibt, die darum kämpfen, die Welt zu einem etwas besseren Ort zu machen.

Foto: rangizzz/shutterstock.com

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