1. Startseite
  2. »
  3. Lifestyle
  4. »
  5. Ernährung
  6. »
  7. Diät
  8. »
  9. Schlafen hilft auch beim Abnehmen

Schlafen hilft auch beim Abnehmen

Schlafen hilft auch beim Abnehmen

Schlafmangel beeinflusst nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern hat auch Auswirkungen auf die Figur.

Verschiedene Untersuchungen zeigen: Menschen, die wenig schlafen, sind häufiger übergewichtig1-3. Wissenschaftler erklären dies unter anderem damit, dass der Hormonhaushalt durcheinander gerät.

Denn ob wir uns satt oder hungrig fühlen, das wird von Hormonen in unserem Körper gesteuert. Besonders wichtig sind die beiden Hormone Ghrelin und Leptin. Ghrelin wird im Magen produziert und sendet das Signal „hungrig“.

Dagegen wird Leptin in den Fettzellen gebildet und vermittelt die Botschaft „satt“. Studien zeigen, dass Schlafmangel das Zusammenspiel der beiden Hormone aus dem Gleichgewicht bringt4-6.

Bei einer Untersuchung der Universität Chicago mit jungen Männern im Jahr 2004 wurden die Hormonkonzentrationen nach vier und nach zehn Stunden Schlaf gemessen6. Es zeigte sich: Nach der kürzeren Nacht war die Konzentration des appetitanregenden Hormons Ghrelin deutlich höher, die des sättigungssteigernden Hormons Leptin hingegen niedriger.

Hungergefühl und Appetit der Teilnehmer waren größer. Abnehmwillige leiden oft genau unter diesem Problem: Appetit und Heißhunger machen dem Vorhaben, weniger oder ausgewogener zu essen, einen Strich durch die Rechnung. Mehr oder besser schlafen könnte für sie eine Lösung sein.

Tipps für einen gesunden Schlaf
Wer häufig schlecht einschläft oder nachts lange wach liegt, kommt nicht auf seine benötigte Portion Schlaf. Das Risiko für Übergewicht kann steigen. Doch was kann jeder Einzelne tun, um besser zu schlafen? Der Experte der Central Krankenversicherung, Professor Dr. Jürgen Zulley, Psychologe des Schlafmedizinischen Zentrums der Universität und Bezirksklinikum Regensburg, erklärt: „Um zügig einschlafen zu können, ist ein fester Tagesrhythmus wichtig. Der Körper passt sich dem an und wird abends von alleine müde“.

Der Experte rät außerdem: „Wer aktiv ist, hat weniger Einschlafprobleme. Bewegung an der frischen Luft oder Sport sollten deshalb regelmäßig auf der Tagesordnung stehen“. Professor Zulley empfiehlt ferner, Zettel und Stift neben das Bett zu legen. Belastende Gedanken, die das Schlafen stören, werden notiert und aus dem Kopf gestrichen. Der Weg ist frei für einen erholsamen Schlaf, der auch der Figur gut tun kann.

Weitere Ratschläge und Hintergrundinformationen von Professor Zulley zum Thema Schlaf finden Interessierte unter www.central.de/rundum-gesund.

  1. Patel S. R. (2009): Reduced sleep as an obesity risk factor. Obes Rev 10, Suppl. 2:61-68
  2. Bjorvatn B., Sagen I. M., Oyane N., Waage S., Fetveit A., Pallesen S., Ursin R. (2007): The association between sleep duration, body mass index and metabolic measures in the Hordaland Health Study. J Sleep Res 16: 66-76
  3. Gangwisch J. E., Malaspina D., Boden-Albala B., Heymsfield S. B. (2005): Inadequate sleep as a risk factor for obesity: analyses of the NHANES I. Sleep 28: 1289-1296
  4. Morselli L., Leproult R., Balbo M., Spiegel K. (2010): Role of sleep duration in the regulation of glucose metabolism and appetite. Best Pract Res Clin Endocri-nol Metab 24 (5):687-702
  5. Schmid S., Hallschmid M., Jauch-Chara K., Born J., Schultes B. (2008): A single night of sleep deprivation increases ghrelin levels and feelings of hunger in normal-weight healthy men.
  6. J Sleep Res 1: 331-334
  7. Spiegel K., Tasali E., Penev P., Van C. E. (2004): Brief communication: Sleep curtailment in healthy young men is associated with decreased leptin levels, elevated ghrelin levels, and increased hunger and appetite. Ann Intern Med 141: 846-850

Quelle Text und Bild: Central.de

Ähnliche Beiträge