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Sherry, ein Wein mit Tradition

Klassischer Sherry | © panthermedia.net / Daniel Reiter

Sherry, ein Wein mit Tradition

Sherry ist die englische Ableitung für Sherish, wie Jerez de la Frontera im arabischen einst bezeichnet wurde. Jerez de la Frontera liegt in Andalusien und ist seit Jahrhunderten berühmt für die Herstellung des verstärkten Weißweins. Englische Handelshäuser verbreiteten den aromatischen Wein im 18. und im 19. Jahrhundert von dort aus über die ganze Welt, weshalb er auch heute noch mit englischer Lebensart in Verbindung gebracht wird. Damit aus einem guten Weißwein ein erstklassiger Sherry wird, muss der Wein einem ganz speziellen Reifeprozess unterzogen werden. Auf Grund des Zuckergehaltes und des hohen Alkoholgehaltes zählt der feine Wein auch zu den Likörweinen, auch wenn diese Bezeichnung leicht irreführend ist.

Darauf müssen Sie achten, wenn Sie Sherry kaufen

Sherry entwickelt während des Reifungsprozesses ganz eigene Aromen, die teilweise extrem von der trockenen Traube abweichen, die als Basis für den edlen Tropfen dienen. Daher können Sie, wenn Sie Sherry kaufen, ganz nach Ihrem eigenen Geschmack und Vorlieben vorgehen. In der Regel können Sie Sherry kaufen, der leicht nach Mandeln, Wal- oder Haselnüssen schmeckt. Auch ein Hauch von Hefe ist durchaus erlaubt und erwünscht. Zur Herstellung des Weins dürfen traditionell nur Pedro Ximenez, Moscatel und Palomino Trauben verwendet werden, die sich gegenseitig ergänzen. Seit dem 01.01.1996 darf sich übrigens nur noch der Wein Sherry nennen, der auch nach den traditionellen Methoden hergestellt wird. Zusätzliche Hilfen, wenn Sie Sherry kaufen, sind die Altersangaben. VOS und VORS bezeichnen einen Wein, der im Durschnitt zwanzig bzw. dreißig Jahre alt ist.

Die Farben des Sherrys

Traditioneller Sherrry | © panthermedia.net / Enrico Mantegazza
Traditioneller Sherrry | © panthermedia.net / Enrico Mantegazza

 

Möchten Sie einen eher gelben Sherry kaufen, sollten Sie zu Fino oder Manzanilla, einer Art des Fino greifen. Beide sind strohgelb, während der Manzanilla Pasada ein etwas dunkleres satteres Gelb vorweist. Bernstein bis Mahagonifarben sind der Amantillado und der Oloroso, wohingegen der Palo Cortado ein leuchtendes Mahagoni vorzeigen kann. Entgegen dem Namen begeistert der Cream mit einer dunkelrubinroten Farbe, die im Glas herrlich leuchtet. Hergestellt wird der Cream aus einem Oloroso und einem Süßwein. Eine Variation des Cream ist der Pale Cream, bei dem die Farbe durch bestimmte Verfahren unter Einsatz von Aktiv-Kohle herausgefiltert wird. So wird der Sherry blass, also „pale“.

Wie und wann genießen Sie Sherry am besten

Ursprünglich wurde das Getränk ausschließlich als Aperitif gereicht, doch mittlerweile wird der schwere Wein auch oft zur Nachspeise gereicht. In Andalusien kennt man jedoch viele Gerichte, die mit Sherry genossen werden, oder bei denen der Wein auch zum kochen genutzt wird. Abgestimmt auf die verschiedenen Gerichte können Sie Sherry kaufen, der zu Fisch, Fleisch, Bohneneintöpfen oder zur Rahmsuppe passt. Selbstverständlich ist der gehaltvolle Wein auch perfekt für die Verfeinerung der unterschiedlichsten Desserts und Leckereien geeignet. Auch die berühmten Tapas, oder kurz Gebratenes und Überbackenes sind perfekte Partner für den berühmtesten andalusischen Export. Mit einem Alkohol Anteil von 15 bis 22 % ist Sherry nicht zu unterschätzen und wird deshalb auch aus kleinen leicht bauchigen Gläsern genossen.

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