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Verminderte Sperminenqualität durch Bisphenol A

Verminderte Sperminenqualität durch Bisphenol A

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann vielseitige Ursachen haben. Sowohl bei Mann als auch bei Frau kann beispielsweise eine Unfruchtbarkeit vorliegen.

Ein möglicher Grund kann aber auch eine verminderte Spermienqualität sein. Hierfür kann es viele Ursachen geben.

Eine davon, so fanden aktuell Wissenschaftler heraus, kann der ständige Kontakt mit einer Chemikalie sein, die in Plastikgegenständen zu finden ist.

Wissenschaftler der Universität von Michigan haben aktuell herausgefunden, dass Bisphenol A sich negativ auf die Qualität menschlicher Spermien auswirken kann.

Dazu untersuchten die Wissenschaftler den Urin von Männern, die sich aufgrund eines unerfüllten Kinderwunschs an eine Fertilitätsklinik gewandt hatten.

In den meisten Proben fanden sie Bisphenol A, ein aus Polycarbonat freigesetztes Spaltprodukt, das eine estrogenähnliche Wirkung besitzt. Bisphenol A, welches in einigen Kunststoffherstellungsverfahren als Ausgangsmaterial verwendet wird und in fast allen Plastikgegenständen und Epoxidharzversiegelungen von Lebensmittelverpackungen zu finden ist, steht schon lange in der Diskussion.

Es soll negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Säuglingen und Kleinkindern haben, deren Plastikflaschen unter Verwendung von Bisphenol A hergestellt wurden.

Im Ergebnis der Studie der Universität von Michigan ließ sich bei Männern mit der höchsten Bisphenol A Konzentration im Urin im Vergleich zu denjenigen Männern mit der niedrigsten Konzentration eine um 23 Prozent verminderte Spermamenge sowie zugleich eine niedrigere Qualität der vorhandenen Spermien nachweisen.

Schon Anfang des Jahres wies die FDA, die Food and Drug Administration, welche die Behördliche Lebensmittelüberwachung und die Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten darstellt, darauf hin, Maßnahmen zur Verminderung von BPA-Kontakt durch Lebensmittelverpackungen einzuführen. Für die Einleitung konkreter Maßnahmen jedoch sollen die Ergebnisse aller derzeit laufenden Studien abgewartet werden.

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