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Spargeltabletten mit Vorsicht zu genießen

Spargeltabletten mit Vorsicht zu genießen

Spargel ist gesund – denn er ist ein sehr kalorienarmes Gemüse aufgrund des hohen Wassergehalts. Daneben gesellt sich dann Vitamin C, Vitamin E und B-Vitamine. Außerdem kann Spargel wegen der enthaltenen Asparaginsäure entwässernd wirken. Jedoch auch beim Spargel macht es die Masse und man sollte hier aufgrund der enthaltenen Purinen, die zu Gichtanfällen führen können. Nichtsdestotrotz versuchen viele die entwässernde Wirkung des Spargels mittels Spargeltabletten zu erzielen. Doch die Barmer GEK rät dazu, nicht alles zu schlucken, was Spargeltablette heißt. Denn oft ist nicht das drin, was versprochen wird.

spargel gesund entwaessern
So mögen wir ihn am liebsten: frisch und knackig als Gemüse

Welcher Teil des Spargels drin steckt entscheidet

Spargeltabletten enthalten nicht den leckeren Teil, den wir so gerne essen. Für die Produktion werden die unterirdisch liegenden Teile verwendet: der Spargelwurzelstock und das Spargelkraut. Letzteres bringt keinen positiven Vorteil, wird es zusätzlich eingenommen. Jedoch: „Enthalten die Präparate den Spargelwurzelstock, kann die Anwendung prophylaktisch gegen Nierengrieß oder auch bei Entzündungen der ableitenden Harnwege sinnvoll sein“ so urteilt die Leiterin des medizinischen Kompetenzzentrum der Barmer GEK. Diese Wirkung des Spargels wird bei der sogenannten Durchspültherapie eingesetzt. Begleitend muss man dann aber auch ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um nicht auszutrocknen und einen durchspülende Wirkung zu erzielen. (Quelle)

Bei Nierenerkrankungen ab zum Arzt

Dennoch, die nicht apothekenpflichtigen Spargelmittel sind kein Ersatz für eine medizinische Behandlung im Falle von Erkrankungen. Wer beispielsweise eine entzündete Niere hat, darf diese nicht selber behandeln, sondern muss zum Arzt.

Den Körper zu entschlacken ist Unsinn

Ähnlich wie das Entwässern des Körpers wird auch immer wieder das sogenannte Entschlacken angepriesen. Dabei ist das absoluter Unsinn – denn bisher haben Forscher keine Schlacken im Körper nachweisen können. Im Gegenteil sitzen in unserem Darm Milliarden von hilfreichen Bakterien, die uns bei der Verdauung und Co helfen. Daneben braucht der Körper ausreichend Flüssigkeit: nicht nur für die lebenswichtige Osmose im Körper, sondern auch für die Temperaturregulierung brauchen wir Wasser. Wer sich also etwas Gutes tun will, der sollte ausgewogen Essen, Fett und Zucker auf ein notwendiges reduzieren und jeden Tag zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken.

 

Bild: Imcsike, shutterstock.com

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