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Schwedischer Snus – Rauchfrei genießen

Schwedischer Snus – Rauchfrei genießen

In Schweden ist der Konsum weit verbreitet, während er in Deutschland gerade erst wieder entdeckt wird: Es geht um Kautabak. Dieser hat zwar eine lange Tradition, wird aber in Deutschland mittlerweile eher selten konsumiert. Dabei sind derzeit viele Raucher auf der Suche nach einer möglichen Alternative zur Zigarette. Schließlich ist diese stark gesundheitsgefährdend, nicht nur für den direkten Konsumenten selbst, sondern auch für die Passiv-Raucher, zu denen auch Kinder zählen können. Doch wie sieht es mit Kautabak aus? Ist auch dieser schädlich für die Gesundheit?

Was ist Kautabak?

Kautabak wird, wie der Name schon sagt, nicht geraucht, sondern gekaut. Es handelt sich also ähnlich wie der Schnupftabak um ein rauchfreies Tabakprodukt. Somit kann Kautabak auch dort konsumiert werden, wo Zigaretten, die unangenehmen und zudem noch schädlichen Qualm verursachen, verboten sind, wie zum Beispiel in Gastronomiebetrieben. Kautabak ist in den verschiedensten Geschmacksrichtungen erhältlich. Vom süßen Kautabak, der nach Melone, Pflaume oder Rosine schmeckt bis hin zu Kautabak mit eher würzigem Aroma ist alles dabei. Wir klären euch in diesem Artikel darüber auf, wie man Kautabak konsumiert, welche Risiken sich durch den Konsum ergeben und ob Kautabak als echte Alternative zur Zigarette zu sehen ist.

Wie wird Kautabak konsumiert?

Wenn man von Kautabak redet, muss man verschiedene Arten von Kautabak unterscheiden. Wir stellen euch an dieser Stelle den herkömmlichen Kautabak und den Schwedischen Snus etwas genauer vor. Wenn ihr den ganz normalen Kautabak konsumiert, nehmt ihr einfach etwas Tabak, der speziell für den Konsum in Form von Kauen geeignet ist, in euren Mund, kaut den Tabak ein wenig und lasst ihn anschließend im Mund ruhen, beispielsweise in euren Backentaschen. Durch das Kauen entfaltet sich in eurem Mund das Aroma des von euch gewählten Kautabaks aus. Nach einiger Zeit lässt der Geschmack nach. Dann könnt ihr den bereits einmal gekauten Tabak wieder „hervorholen“ und ihn noch einmal für einen kurzen Moment kauen. Hierdurch kommt ihr dann erneut in den Genuss des Aromas.

Wenn ihr zum ersten Mal Kautabak konsumiert, solltet darauf achten, lieber erst einmal etwas weniger Tabak zu verwenden. Schließlich muss man sich erst einmal an das etwas ungewohnte Mundgefühl gewöhnen. Mit der Zeit könnt ihr dann je nach Geschmack und Konsumempfehlung die Menge etwas erhöhen, wenn Bedarf besteht. Der beim Kauen des Tabaks im Mund entstehende „Saft“ sollte nach Möglichkeit nicht heruntergeschluckt werden. Es gibt allerdings auch Kautabak-Sorten, bei denen der Saft durchaus heruntergeschluckt werden kann. Auch hierbei solltet ihr auf Angaben des Herstellers achten. Dies gilt auch für die schwedische Variante des Kautabaks, den Snus. Dieser ist zwar ebenfalls als loser Snus erhältlich, wird aber in vielen Fällen als Portionssnus konsumiert.

Dies heißt konkret, dass der pastenartige Tabak in kleinen Säckchen, die Teebeuteln ähneln, bereits vorportioniert gekauft werden kann. Der Snus wird dann samt Säckchen unter die Oberlippe, also zwischen Lippe und Kiefer gelegt und ruht dort ungefähr zwischen einer halben und einer Stunde. Diese Zeitspanne kann aber je nach Produkt auch etwas variieren, deshalb ist auf Empfehlungen vom Hersteller zu achten. Wie auch beim normalen Kautabak verteilt sich das Nikotin, dass im Tabak enthalten ist, über die Schleimhäute im Mund. Auf diese Weise wird der Wirkstoff im ganzen Körper verteilt und entfaltet so seine Wirkung.

Die Herstellung von Kautabak

Die Kautabak-Herstellung zählt zu den ältesten Verarbeitungsformen von Tabak. Vor etwa 200 Jahren wurde bei der Verarbeitung hauptsächlich auf Handarbeit gesetzt, während mittlerweile die meisten Schritte in der Produktion von Kautabak von Maschinen getätigt werden. Außerdem ist die Menge des hergestellten Kautabaks und die Zahl der Produktionsstandorte stark zurückgegangen. Nur noch wenige Betriebe – oft mit jahrzehntelanger Tradition – konnten sich auf dem Markt halten. Bevor der Kautabak überhaupt erst produziert werden kann, müssen natürlich auch die Tabakblätter passend vorbereitet werden. Hierzu gehört unter anderem, dass die Blätter feuer- oder luftgetrocknet werden, damit sie ihr ganzes Aroma entfalten. Darüber hinaus müssen sie etwa drei Monate reifen, bis sie ihr volles Aroma entfalten und sich zur Weiterverarbeitung eignen. Vor der Reifung werden sie fermentiert und dann in Holzfässern eingelagert.

Kautabak vs. Zigaretten

Viele Raucher suchen immer wieder nach einer Alternative zur Zigarette. Immerhin ist die Kippe nicht nur ungesund und kann Krebs verursachen, sondern schadet zudem auch noch den umstehenden Menschen. Immerhin ist der Rauch, der beim Rauchen des Tabaks entsteht, sehr schädlich und wird nicht nur vom Raucher selbst eingeatmet, sondern auch von anderen im Umfeld des Rauchers. So werden Nichtraucher und auch Kinder unfreiwillig zu Passiv-Rauchern. Doch es ist nicht immer ganz einfach, mit dem Rauchen aufzuhören, auch wenn man es sich immer wieder fest vornimmt und es versucht. Immerhin ist im Tabak Nikotin enthalten. Dieser Wirkstoff sorgt dafür, dass man von Zigaretten abhängig wird. Nikotin ist ebenso wie in Zigaretten auch in Kautabak enthalten.

Dementsprechend kann man auch von Kautabak abhängig werden. Natürlich ist Tabakkonsum nie wirklich gesund. Allerdings spricht für den Kautabak, dass durch ihn kein gesundheitsschädlicher Rauch oder andere Verbrennungsprodukte entstehen. Hiervon profitiert nicht nur der Konsument selbst, sondern auch alle umstehenden Personen, da sie nicht durch Zigarettenqualm gefährdet werden. Außerdem bleibt die Lunge beim Kauen von Tabak weitestgehend verschont, anders als bei Rauchen von Zigaretten. Gleichzeitig bleibt im Vergleich zu Personen, die keinen Tabak konsumieren ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken. Ganz besonders typisch für diejenigen, die Kautabak kauen sind Krebserkrankungen in der Mundhöhle. Das Kauen von Tabak ist also, auch wenn es etwas weniger riskant ist als das Rauchen von Zigaretten, immer noch ein Gesundheitsrisiko für den Konsumenten selbst.

Fazit zu Kautabak als rauchfreie Alternative

Kautabak | © panthermedia.net /north22gallery
Kautabak | © panthermedia.net /north22gallery

 

Kautabak wird heutzutage weitaus weniger konsumiert als Zigaretten, ist aber dennoch bei Kautabak-Fans ein beliebtes, nikotinhaltiges Genussmittel. Es gibt verschiedene Arten von Kautabak und vor allem viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Aromen von würzig bis süß. Der große Vorteil, den Kautabak gegenüber Zigaretten aufweist ist, dass durch den Kautabak kein Rauch entsteht, der sowohl für den Konsumenten, als auch für umstehende Personen gesundheitsschädlich sein kann, da in ihm krebserregende Bestandteile enthalten sind. Dies heißt allerdings noch lange nicht, dass Kautabak absolut unschädlich ist. Immerhin kann auch der Tabak der gekaut wird die Gesundheit beeinträchtigen und macht zudem durch den vorhandenen Nikotingehalt abhängig. Nichtsdestotrotz ist Kautabak wohl eine Alternative zur Zigarette, auch wenn beide Möglichkeiten des Tabakkonsums ungesund sind.

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