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Das kleine 1×1 der Hausmittel

Hausmittel für den Alltag | © PantherMedia / VitalikRadko

Das kleine 1×1 der Hausmittel

Schon unsere Großeltern wussten, welches Hausmittel für Flecken und Wehwehchen das Beste ist. Viele dieser Hausmittel geraten jedoch immer mehr in Vergessenheit. Immer mehr Menschen greifen einfach zur Chemiekeule aus dem Supermarkt oder zum schwerwiegenden Medikament aus der Apotheke, anstatt sich der einfachen Dingen zu bedienen, die in den meisten Haushalten bereits vorhanden sind. Natron, Essig und sogar manche Gemüsesorten wie beispielsweise die Zwiebel können bei den verschiedensten Problemen des Haushalts und der Gesundheit wahre Wunder bewirken. Wir zeigen euch im Folgenden die effektivsten Hausmittel und für was sie auf welche Weise angewendet werden.

Wundermittel Natron

Putzen mit Hausmitteln | © PantherMedia / YuriArcurs (YAYMicro)
Putzen mit Hausmitteln | © PantherMedia / YuriArcurs (YAYMicro)

 

Natron steht auf der Liste der nützlichen Hausmittel ganz weit oben. Hierzulande findet man es auch unter Begriffen „Speisesoda“, „Kaiser-Natron“ oder Backsoda. Auch in Amerika ist Natron als „Baking Soda“ bekannt. Das liegt daran, dass es ursprünglich – in Form von Backpulver – dafür gedacht war, den Kuchen fluffiger zu machen. Tatsächlich hat Natron aber noch einige überraschende Anwendungsbereiche, die es zu einem wahren Allrounder im Haushalt machen. Das sind die beliebtesten Einsatzgebiete für Natron:

1. Backofenreiniger

Kaum ein anderes Küchengerät ist so schwer zu reinigen wie der Backofen. Wenn Schmutz, Fett und Essensreste erst einmal über einen längeren Zeitraum eingebrannt sind, sind sie nur schwer wieder zu entfernen. Um hartnäckige Verschmutzungen und Fettablagerungen loszuwerden, braucht es nicht immer gleich die Chemiekeule. Vermischt zum Säubern einfach Natron im Verhältnis 1:1 mit Wasser zu einer Paste. Verteilt diese großflächig auf den verschmutzten Stellen und lasst es über Nacht einwirken. Sobald ihr das Gemisch am nächsten Morgen entfernt und mit viel Wasser nachwischt, offenbart sich euch ein blitzblank-sauberer Backofen.

2. Schlechte Gerüche entfernen

Wenn der Kühlschrank mal wieder einen unangenehmen Geruch verbreitet, kann Natron schnelle Abhilfe verschaffen. Das Natron neutralisiert schlechte Gerüche im Handumdrehen. Dafür stellt ihr einfach eine offene Packung mit Natron oder eine offene Schale voll in den Kühlschrank. Dieser Trick funktioniert übrigens auch bei stinkenden Abflüssen. Einfach ein bisschen Natron hineinschütten, mit kochendem Wasser nachgießen, einwirken lassen und fertig.

3. Natron beim Kochen

Viele Menschen schwören auf den Einsatz von Natron in der Küche. Mit einer Prise Natron im Kochwasser sollen Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen schneller weich werden. Eier, die mit etwas Natron im Wasser gekocht wurde, sollen sich zudem besser von ihrer Schale lösen. Das elendige Knibbeln an der Eierschale, die nur in winzigen Stückchen abgeht, gehört dadurch der Vergangenheit an.

Apfelessig für alle Fälle

Mann mit Schuppen | © PantherMedia / Andriy Popov
Mann mit Schuppen | © PantherMedia / Andriy Popov

 

Apfelessig ist nicht nur im Salatdressing, sondern auch als Hausmittel ein wichtiger Bestandteil der Küche. Es wird durch die Vergärung von Apfelwein mithilfe von Essigsäurebakterien hergestellt. Sowohl zur Reinigung als auch zur Haut und Haarpflege kann es euch Nutzen bringen. Das sind die drei beliebtesten Anwendungsgebiete für Apfelessig:

1. Für glänzendes und gesundes Haar

Leidet ihr unter stumpfem und glanzlosem Haar oder sogar unter Schuppen? Dann könnte Apfelessig die ideale Lösung für euch sein. Das Apfelessig kann entweder als Spülung oder Sprühkur angewendet werden. Dafür mischt ihr Apfelessig mit Wasser etwa im Verhältnis eins zu vier. Bei der Sprühkur für die Kopfhaut darf es ruhig etwas mehr Essig sein, da ihr die Mixtur nach der Einwirkzeit von 15 Minuten wie gewohnt mit Shampoo auswascht. Die Spülung hingegen wird nach der Haarwäsche angewendet. Ihr übergießt eure Haare mit der Essigmischung und spült sie danach nicht aus. Keine Sorge, der leichte Essiggeruch verfliegt schon nach wenigen Minuten. Zurück bleiben nur geschmeidig glänzende Haare.

2. Für eine gesunde Verdauung

In unserem Darm wirken Millionen verschiedener Bakterien, die dabei helfen, die zugeführte Nahrung in ihre Bestandteile aufzuspalten und zu verdauen. Es gibt jedoch auch schädliche Bakterien, die den Verdauungstrakt in seiner Arbeit beeinträchtigen können. Apfelessig kann diesen schädlichen Bakterien entgegenwirken und somit zu einer gesunden Darmflora beitragen. Damit die Säure die empfindlichen Schleimhäute nicht reizt, sollte Apfelessig immer mit etwas Wasser vermischt werden. Eine Tasse lauwarmes Wasser mit zwei Teelöffeln Apfelessig und einem Teelöffel Honig am Morgen kann wahre Wunder bewirken.

3. Zahnfleischentzündungen bekämpfen

Zahnfleischentzündungen sind unangenehm und wir möchten sie so schnell wie möglich wieder loswerden. Apfelessig kann dabei helfen. Die schmerzhaften Entzündungen werden durch Bakterien im Mund verursacht. Die Anwendung einer Apfelessig-Mundspülung kann bei längerer Anwendung Abhilfe verschaffen. Dafür spült ihr euren Mund einfach nach dem Zähneputzen mit verdünntem Apfelessig aus. Danach solltet ihr den Mund gründlich ausspülen, um zu vermeiden, dass die Säure den Zahnschmelz angreift.

Fazit

Putzen | © PantherMedia / YuriArcurs (YAYMicro)
Putzen | © PantherMedia / YuriArcurs (YAYMicro)

 

Schon unsere Großeltern wussten sich mit den verschiedensten Hausmitteln gegen Flecken und Wehwehchen aller Art zu helfen. Egal ob Apfelessig oder Backpulver, die meisten Helferlein habt auch ihr bestimmt schon in eurem Kühlschrank stehen. Mit der richtigen Anwendung könnt ihr schon bald auf die Chemikalien von Putzmitteln verzichten und euch an eurem neugewonnenen Repertoire an Hausmitteln bedienen.

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