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Emissionsbewusst Auto fahren – schont die Umwelt und den Geldbeutel

Autoabgase | © panthermedia.net /Jürgen Fälchle

Emissionsbewusst Auto fahren – schont die Umwelt und den Geldbeutel

Dass Autofahren unserer Umwelt schadet, ist längst nicht neu. Aber durch die Diesel-Affäre im Jahr 2015 und die seitdem immer häufiger aufkommenden Fahrverbote für dieselbetriebene Fahrzeuge wurde das Thema wieder aufgefrischt. Und das zu Recht: Die hohen Abgaszahlen treiben die Erderwärmung voran und erhöhen die gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung. Eine gefährliche Entwicklung, die nicht ohne Grund zum Nachdenken anregt.

In den vergangenen Jahren wurde dementsprechend das allgemeine Umweltbewusstsein geweckt und beispielsweise die Fahrzeugtechnik verbessert. Allerdings reicht Letzteres noch lange nicht aus, denn damit eine wirkliche Verbesserung in Kraft tritt, muss am Kraftstoffverbrauch jedes Einzelnen gearbeitet werden – Umweltschützer fordern emissionsbewussteres Autofahren. Was bedeutet das eigentlich genau und wie ist es im Alltag zu verwirklichen?

Emissionen im Straßenverkehr

Für viele Menschen ist ein Leben ohne Auto nahezu unvorstellbar. Ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder ins Fitnessstudio: Das Auto ist zum alltäglichen Begleiter geworden, schließlich ist es flexibel, mobil und äußerst bequem. Allerdings verursacht das auch schwerwiegende, langfristige Probleme: Unter anderem werden die drei Luftschadstoffe Kohlenmonoxid, Ozon und Stickstoffoxid vom Auto abgegeben. Durch den Verbrennungsprozess im Motor und als Folge von Reifenabrieb und Bodenerosionen entsteht zudem vermehrt Feinstaub, welcher zur massiven Umweltbelastung zusätzlich beiträgt.

Gerade in Zentren mit hohem Verkehrsaufkommen, etwa in Großstädten, ist die Luftverschmutzung besonders groß. Bei windstillen Wetterlagen kann es hier sogar zu extrem gefährlichem Smog kommen, einem dicken grauen Schleier über der Stadt. Gesundheitliche Probleme sind die Folge von zu viel Kontakt mit schädlichen Emissionen: darunter Erkrankungen der Atemwege, Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs. Neben den zahlreichen gesundheitsgefährdenden Abgasen wird auch das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid emittiert. Es ist zwar ungiftig für den Menschen, trägt jedoch maßgeblich zum Klimawandel bei.

Augen auf beim Autokauf

Laden eines Elektroautos | © panthermedia.net /Mihajlo Maricic
Laden eines Elektroautos | © panthermedia.net /Mihajlo Maricic

Grundsätzlich sind Elektroautos diesel- und benzinbetriebenen Modellen vorzuziehen. Selbst wenn ihr Strom aus Kohle, Erdgas oder anderen fossilen Energieträgern bezogen wird und nicht aus Ökostrom, sind sie trotzdem um einiges umweltfreundlicher. Bei der neuen Anschaffung eines Fahrzeuges stellen sich Elektroautos also bezogen auf den Umweltaspekt definitiv als die beste Wahl heraus, allerdings sind sie aufgrund der hohen Anschaffungskosten und der erforderlichen Ladezeiten längst nicht für jeden eine zu verwirklichende Alternative.

Wenn man sich wegen der obigen negativen Punkte gegen ein Elektroauto entscheidet, gilt es trotzdem ein paar Dinge zu beachten. Momentan sind Diesel-PKWs zwar günstig zu erhalten, aber sie schädigen die Natur erheblich und haben keine Zukunft, weshalb ein Benziner prinzipiell ratsamer ist. Des Weiteren trägt das Modell des Autos entscheidend dazu bei, wie viele Schadstoffe an die Außenwelt abgegeben werden. Grundsätzlich gilt: Je mehr Kraftstoff verbraucht wird, desto mehr Gase werden auch freigegeben. Daher ist es wichtig, bei einem ausstehenden Autokauf auf den Kraftstoffverbrauch zu achten und verschiedene Werte zu vergleichen. Das schont nicht nur die Natur, sondern nebenbei auch die eigene Geldbörse hinsichtlich der Tankkosten.

Eine umweltbewusste Fahrweise

Rote Ampel | © panthermedia.net /Z Jan
Rote Ampel | © panthermedia.net /Z Jan

Um einen emissionsbewussteren Fahrstil zu verwirklichen, muss man eigentlich gar nicht so viel verändern. Ganz simpel gesagt: Man sollte ganz bewusst auf seine Fahrweise achten. Hohe Motordrehzahlen sind zu vermeiden, dementsprechend sollte man früh in den nächst höheren Gang schalten und erst spät wieder zurück. Gerade das Hochschalten in den zweiten Gang geschieht bei vielen Fahrern erst deutlich zu spät. Der erste Gang ist größtenteils nur zum Anfahren gedacht! Darüber hinaus führt unnötiges Bremsen und Beschleunigen zu hohem Kraftstoffverbrauch – stattdessen lieber vorausschauend fahren und den Wagen ausrollen lassen, wenn man auf eine rote Ampel oder ein Stopp-Schild zukommt. Außerdem ist es ratsam, bei Ampelphasen und längeren Wartezeiten den Motor abzustellen.

Tipp: Mercedes-Fahrer können ihren Benz per Mercedes OBD Diagnose auf einen sparsameren Verbrauch umrüsten. Mithilfe der Diagnose ist es zudem möglich, ein Gesamtbild über den Fahrzeugzustand zu erhalten, Serviceanpassungen durchzuführen und verschiedene Sonderfunktionen zu nutzen (Dieselpartikelfilter regenerieren usw.). Alles ganz einfach über die unkomplizierte OBD2-Diagnose, von der auch Besitzer anderer Automarken profitieren können.

Auch bei verhältnismäßig geringen Auto-Abgaswerten gilt jedoch: Öfter mal das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen! Gerade bei Kurzstrecken ist der Kraftstoffverbrauch besonders hoch, weshalb diese so gut es geht zu vermeiden sin. Auch sogenannte „Spazierfahrten“ lieber wieder in den altmodischen Spaziergang umwandeln und somit der Umwelt etwas Gutes tun.

Fazit: emissionsbewusst Auto fahren

Die vom PKW abgegeben Gase sind schädlich für unsere Natur und gleichzeitig auch für uns selbst, weswegen man unbedingt auf eine vorausschauende Fahrweise und einen reduzierten Kraftstoffverbrauch achten sollte. Dazu zählt vor allem die Vermeidung hoher Drehzahlen. Mithilfe einer OBD-Diagnose kann man seinen Wagen wieder auf Vordermann bringen und den Verbrauch optimieren. Ansonsten heißt es: Hin und wieder mal auf´s Auto verzichten – dann kann auch die Umwelt wieder etwas leichter durchatmen.