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Mit dem Braufässchen das Bier selber brauen

Mit dem Braufässchen das Bier selber brauen

Bier ist in Deutschland so etwas wie ein Heiligtum, 107 Liter trinkt ein Bundesbürger davon durchschnittlich im Jahr. Deswegen ist auch das Bierbrauen eine Kunst für sich und kann an bayerischen Universitäten sogar studiert werden. Doch so schwer die Herstellung auch scheinen mag, das flüssige Gold lässt sich auch daheim ganz einfach brauen. Sie benötigen dafür nur noch das richtige Equipment.

Egal ob Dunkles oder Helles, mit dem Braufässchen kann man Bier ganz leicht selber brauen.
Egal ob Dunkles oder Helles, mit dem Braufässchen kann man Bier ganz leicht selber brauen.

Alles mit Hilfe des Braufässchens

Wenn Sie ein Bierliebhaber sind, werden Sie von dieser Erfindung regelrecht begeistert sein: Das Braufässchen, ein kleines Bierfass extra für die häusliche Bierherstellung gemacht und von zwei Studenten der TU München entworfen. Anstatt langwieriger Verfahren und Prozesse kann das Bier in kürzester Zeit daheim in der Wohnung hergestellt werden.

Unterschied zu Braufässern aus der Brauerei

Was das Braufässchen von professionellen Braufässern unterscheidet, ist vor allem, dass es nur fünf Liter hält. Selbst die kleinsten Brauereien besitzen selten Fässer, die weniger als 10 Liter halten. Dies ist aber mitunter auch ein Grund, warum das Bier so schnell zu brauen ist. Auch das mehrwöchige Verfahren der Gärung in Flaschen ist mit diesem Fässchen nicht notwendig. Mit spezieller Hefe und bestimmten Ventilen kann der Malzextrakt bei Überdruck verarbeitet werden.

Selbe Inhaltstoffe wie professionelle Brauereien

Binnen einer Woche ist das Bier fertig, da dem Verbraucher schon viele Arbeitsschritte abgenommen worden sind. Zum Beispiel erhält der „Bierbrauer“ mit seinem Braufässchen nicht einfache Malzkörner, sondern bereits zerkleinerten und eingemaischten Malzextrakt. Und wenn Sie sich jetzt wundern und sagen, das kann doch kein richtiges Bier sein, müssen wir Sie eines Besseren belehren: Es werden nur Zutaten und Rohstoffe verwendet, die auch in der deutschen Brauerei eingesetzt werden. Der wesentliche Unterschied zu „professionellem“ Bier ist, dass jenes aus dem Supermarkt gefiltert und erhitzt wird, damit das deutsche Nationalgetränkt klar und ungetrübt aussieht. Die Schwebstoffe enthalten jedoch einen großen Teil des Geschmacks, warum sie also herausfiltern?

Mit verschiedenen Aromen kann das Bier individuell selbst gestaltet werden.
Das selbstgebraute Bier ist trüb, da es nicht gefiltert wurde.

So funktioniert das Braufässchen

In drei Schritten ist die Funktionsweise des Braufässchens leicht erklärt:

1. Schritt: Konfigurieren

Zunächst sollten Sie sich entscheiden, was für ein Bier Sie möchten: Naturtrübes Pils, Weißbier, India Pale Ale oder Dunkles? Um Ihr Bier zu konfigurieren, können Sie aus einer Vielzahl von Aromen auswählen. Ist das getan, geht es weiter zum nächsten Schritt.

2. Schritt: Selber brauen

In einer Anleitung wird genau erklärt, welche Zutaten in welcher Reihenfolge in das Fässchen hineinkommen. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, ist die Mischung innerhalb von zehn Minuten fertiggebraut. Nun müssen Sie das Bier noch sieben Tage gären lassen.

3. Schritt: In den Kühlschrank

In den letzten zwei Tagen des Gärprozesses muss das Fässchen in den Kühlschrank gestellt werden. Durch die Kälte wird der Gärprozess beendet und die Hefe kann sich auf dem Boden des Fasses absetzen. Nach dieser kurzen Wartezeit heißt es „O’zapft is“ und Sie können Ihr selbst gebrautes Bier in vollen Zügen genießen.

Foto: Valentyn Volkov/shutterstock.com

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