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Single-Wohnungen: Alternativen für Alleinlebende

Single-Wohnungen: Alternativen für Alleinlebende

Ein Fünftel der Deutschen lebt in Single-Haushalten. Auch zukünftig soll sich der Trend zur Wohnung für eine Person fortsetzen und schon in 20 Jahren könnte rund jeder dritte Deutsche alleine leben.  Um das Wohnen als Single so angenehm wie möglich zu gestalten und auch ältere Alleinlebende vor Vereinsamung zu schützen, existieren in vielen deutschen Städten schon einige alternative Wohnprojekte. Je nach Alter und Anspruch, können ein Boardinghaus, das Mehrgenerationenhaus oder eine Hausgemeinschaft eine Alternative zum kleinen Ein-Zimmer-Apartment sein.

 

Eine Alternative zur klassischen Single-Wohnung: das Mehrgenerationenhaus
Eine Alternative zur klassischen Single-Wohnung: das Mehrgenerationenhaus

Boardinghaus: Service für Alleinlebende

Ein Boardinghaus ist ein Apartmentkomplex, der neben Wohnraum, auch eine Vielzahl an Serviceangeboten bereitstellt. Klassische Boardinghäuser verfügen über kleine, meist möblierte Apartments, die vor allem von Geschäftsreisenden, die längere Zeit in einer anderen Stadt tätig sein müssen, genutzt werden. Besonders in großen Metropolen existieren jedoch auch schon  Boardinghäuser, wie zum Beispiel die serviced apartments in München, die speziell auf Langzeitmieter ausgelegt sind. Neben einem modernen Apartment bieten diese Komplexe dem Mieter auch Serviceleistungen, wie Einkaufsservice, Reinigung und Frühstück. Besonders Singles, die viel auf Geschäftsreisen sind und ein besonders mobiles Leben führen, können von diesem Service-Rundumpaket profitieren.

 

Mehrgenerationenhaus: Schutz vor Vereinsamung im Alter

Ein Mehrgenerationenhaus beherbergt, wie der Name schon erahnen lässt, Mieter aus mehreren Generationen. Klassischerweise finden sich Familien zusammen, die mit Oma, Opa, Kindern und Enkeln ein Haus mit mehreren kleineren Apartments bewohnen. Besonders für Senioren, die alleine leben, bietet das Wohnen in dieser Art von Gemeinschaft Anschluss an die Gesellschaft und schützt vor Vereinsamung. Auch Senioren, die keine nahestehenden Verwandten haben, können in ein Mehrgenerationenhaus ziehen. Bundesweit gibt es  eine Vielzahl an Projekten dieser Art, die Wohnkomplexe für Menschen jeden Alters  bereitstellen. Dabei verfügen die Häuser in den meisten Fällen über einen offenen Treff, der von den Bewohnern zum nachbarschaftlichen Austausch genutzt wird.  Mehr Informationen über das Projekt Mehrgenerationenhaus und die Vorteile des generationsübergreifenden Wohnens finden Sie bei focus.de.

 

Hausgemeinschaften: Anschluss an die Gesellschaft

Ähnlich den Mehrgenerationenhäusern sind Hausgemeinschaften besonders gut für Singles im mittleren bis hohen Alter geeignet. Ob ein Bauernhof auf dem Land oder eine große Stadtvilla, Singles, die zwar die Gemeinschaft schätzen, aber nicht in einer WG leben wollen, können sich ein Apartment in einer Hausgemeinschaft mieten. Meistens finden sich hier Menschen zusammen, die ein ähnliches Lebensmodell vorweisen und sich untereinander unterstützen wollen. Auch haben die Hausgemeinschaften einen finanziellen Vorteil, denn durch die Steigenden nachfrage nach Single-Wohnungen steigen auch die Mietpreise und Wohnraum wird knapp.   So lebten in Großstädten ab 5000.000 Einwohnern 2011 schon rund 29 Prozent der Menschen in einem Ein-Personen-Haushalt. Hausgemeinschaften sind ein alternatives Wohnmodell, das sich auf die neuen Lebensansprüche einstellt und das Single-Wohnen mit dem Anschluss an die Gemeinschaft kombiniert.

 

Bild: Yuri Arcurs /shutterstock.com

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