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Trading lernen – eine Einführung in den Börsenhandel

Trading lernen – eine Einführung in den Börsenhandel

Trading bezeichnet im Allgemeinen den kurzfristigen Kauf und Verkauf von Börsenwerten wie Aktien, Devisen und anderen Finanzprodukten. Vereinfacht gesagt ist Trading also der Handel an der Börse. Während mit dem Ausdruck Trader häufig erfahrene Anleger gemeint sind, die regelmäßig an der Börse handeln, kann man allerdings auch schon von Trading sprechen, wenn nur zwei bis drei Aktien pro Jahr gekauft werden.

Oft wird Trading mit hohen Ertragswerten für vergleichsweise wenig Arbeit verbunden. Doch das ist definitiv nicht der Fall: Wer mit der Hoffnung auf schnelles Geld in den Trading-Markt einsteigt, aber nicht über die nötigen Kenntnisse verfügt, kann schnell in den Finanzabgrund stürzen. Wir klären die wichtigsten Begriffe zum Thema Börsenhandel und geben Tipps, wie man als Anfänger am besten in den Markt einsteigt.

Klärung allgemeiner Grundbegriffe

Chartanalyse | © panthermedia.net /Andriy Popov
Chartanalyse | © panthermedia.net /Andriy Popov

Um im Meer der ganzen Fachwörter nicht unterzugehen, ist es wichtig, vorab einige Leitbegriffe und Grundlagen zu verdeutlichen. Nur so behält man den Überblick und ist in der Lage, den Börsenhandel differenziert zu betrachten.

Was ist der Unterschied zwischen Trading und Investition?

Der Übergang zwischen Trading und Investition ist fließend und kann nicht immer genau festgelegt werden. Grundsätzlich bezeichnet Trading eher ein kurzfristiges Handeln mit Börsenwerten, wohingegen eine Investition in der Regel mit einer Haltungsdauer von mindestens sechs Monaten oder noch länger eröffnet wurde.

Beim Trading wird versucht, Trendphasen oder kleine Kursschwankungen zu erkennen und auszunutzen, wobei man anschließend an einem Weiterverkauf in einem überschaubaren Zeitfenster interessiert ist. Dieses Zeitfenster variiert stark – es kann von wenigen Sekunden über mehrere Tage bis hin zu einigen Monaten andauern. Investoren dagegen haben die Absicht, ihre Investments erst in geraumer Zeit oder sogar nie wieder zu verkaufen.

Mit welchen Finanzinstrumenten kann man Trading betreiben?

Einsteiger haben beim Gedanken an Trading zumeist nur den Aktienmarkt im Kopf. Dabei gibt es viele weitere Anlegeklassen, die sich für den Börsenhandel eignen: beispielsweise Anleihen, Devisen, Rohstoffe oder Fonds. Selbstverständlich weist jeder Bereich unterschiedliche Gebühren und ein eigenes Kursverhalten auf. Aus diesem Grund sollte man sich vor der Entscheidung für eine Assetklasse ausgiebig informieren, welche jeweiligen Chancen und Risiken es gibt und welcher Bereich sich dementsprechend am besten für einen persönlich eignet.

Was ist ein sogenannter Broker?

Privatpersonen sind nicht legal dazu berechtigt, direkt an der Börse Kauf- oder Verkaufsanträge zu vollziehen. Dadurch sollen Qualitätsstandards und effiziente Märkte gewährleistet werden. Ein Broker (deutsch: Börsenmakler, Zwischenhändler) gilt als Finanzdienstleister und sorgt dafür, dass sich trotz der gültigen Gesetzeslage auch Privatpersonen am Börsenmarkt beteiligen können. Er handelt Finanzprodukte im Auftrag seiner Kunden, weshalb man als Trading-Anfänger nicht an einem Broker vorbeikommt.

Mittlerweile ist die Auswahl an Brokeranbietern rapide gestiegen, weshalb die richtige Wahl schwerfällt. Damit man nicht schon vorab einen entscheidenden Fehler begeht, sollte man Vorsicht walten lassen und sich umfassend informieren. Professioneller Rat oder Broker-Vergleiche aus dem Internet sind äußerst hilfreich und sollten hinzugezogen werden.

Tipps für einen gelungenen Einstieg in den Börsenhandel

Börse am Tablet | © panthermedia.net /Andriy Popov
Börse am Tablet | © panthermedia.net /Andriy Popov

Immer mehr Kleinunternehmer werden geblendet von der Vorstellung, über den Trading-Markt mit wenig Aufwand in vergleichsweise kurzer Zeit viel Geld zu verdienen. Damit dieser Wunschgedanke jedoch wirklich in Erfüllung gehen kann, muss man im Voraus über einige Grundkenntnisse verfügen. Denn ein zu vorschneller Start kann andernfalls dazu führen, dass das Gegenteil der Erwartungen eintritt und man einiges an Geld verliert.

Wer bereits weiß, in welche Anlegeklasse er investieren möchte und welchen Broker er wählt, hat schon wichtige Schritte auf dem Weg in den Trading-Markt erledigt. Doch trotzdem bleiben weitere bedeutende Punkte zu klären. Auf https://www.depotvergleich.com/kostenloses-forex-demokonto/ findet man dabei weitere Informationen und erfährt, was es dabei besonders zu beachten gibt. Außerdem hilft es, wenn man nebenbei eine Art Tagebuch über alle eigenen Trades führt. So erhält man einen besseren Überblick und lernt mit der Zeit, worauf es beim Einstieg in den Börsenmarkt ankommt.

Für welche Strategie entscheidet man sich?

Beispielsweise muss man sich für eine Strategie entscheiden, denn ohne überlegte Vorgehensweise wird man gegen geübte Trader keine Chance haben. Ein erfolgreicher Börsenhandel ist nur dann realisierbar, wenn man in der Lage ist, die momentanen Kursdaten aussagekräftig auszuwerten. Das bedeutet konkret: Man kann vorhersagen, in welche Richtung sich der Kurs wahrscheinlich entwickeln wird, und investiert anschließend in diese Entwicklung. Solch eine Analyse des Chartverlaufs benötigt Übung und viel Fachwissen.

Relevant bei der Wahl der Strategie ist vor allem eine geeignete Timeframe, denn die strategischen Ansätze beziehen sich immer auf einen bestimmten Zeitrahmen. Will man erworbene Trades schnell wieder weiterverkaufen? Dann ist beispielsweise die Strategie des Scalpings empfehlenswert. Oder setzt man lieber auf langfristigere Handelspositionen und wählt daher lieber den Positionshandel? In jedem Fall ist es unbedingt vonnöten, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und die ausgewählte Strategie einwandfrei zu beherrschen, bevor man in den Börsenmarkt einsteigt.

Wie kann man sein Kapital schützen?

Der Wunsch nach Schutz des Eigenkapitals und Minderung von Risiken ist von fundamentaler Natur und sollte für jeden Trader selbstverständlich sein. Schließlich kann es immer passieren, dass sich Kurse anders entwickeln als vorher erwartet. Wer damit rechnet, dass immer alles gut läuft, ist naiv und hat im Endeffekt vermutlich mit schwerwiegenden Problemen zu rechnen. Nur wenn man mit seinem Kapital richtig haushält, wird man längerfristig am Markt agieren können. Genau an diesem Punkt setzt das Risiko- und Moneymanagement an: Es sorgt für effektive Buchhaltung und verhindert, dass man Risikolagen unterschätzt. Daher ist es also durchaus ratsam, Grundlagen des weitreichenden Feldes Risikomanagement zu kennen.

Wie gelangt man an Praxis-Wissen?

Auch wenn theoretisches Fachwissen einiges ausmacht, ist ebenso die Praxis ein nicht zu vernachlässigender Teil auf dem Weg zum Trader-Markt. Um Vorerfahrungen zu sammeln, ohne dabei sofort Geld investieren zu müssen, bieten viele Broker ein Demokonto an. Auf diesem kann man mit einem virtuellen Guthaben spielerisch testen, welche Strategien sich auszahlen und welche Möglichkeiten auf bestimmten Plattformen verfügbar sind. Diese vertieften Trading-Kenntnisse kann man später auf den echten Handel übertragen – und damit bestenfalls höhere Handelsergebnisse erzielen.