1. Startseite
  2. »
  3. Haushalt
  4. »
  5. Strom
  6. »
  7. Vorsicht vor Quecksilber bei Energiesparlampen

Vorsicht vor Quecksilber bei Energiesparlampen

Vorsicht vor Quecksilber bei Energiesparlampen

Nach dem EU weitenVerbots von herkömmlichen Glühlampen, sind die Energiesparlampen inzwischen fast in allen Wohnungen gängiges Leuchtmittel.

Doch Vorsicht ist geboten, wenn eine Energiesparlampe zu Bruch geht.

So warnt das Umweltbundesamt in einer Untersuchung dringend vor dem beim Zerbrechen des Leuchtmittels entweichenden Quecksilber, welches in einem solchen falle in die Raumluft entweicht.

Dadurch könnten Quecksilberbelastungen entstehen, die den maximalen Richtwert von 0,35 Mikrogramm pro Kubikmeter für Innenräume um fast das 20 fache übersteige, so die Ergebnisse der Untersuchungen des Umweltbundesamtes.

In Räumen, in denen eine erhöhte Gefahr besteht, dass eine Energiesparlampe zerbrechen könnte, wie beispielsweise in Kinderzimmern, rät das Umweltbundesamt daher nur Energiesparlampen einzusetzen, die gegen das Zerbrechen mit einer Ummantelung aus Kunststoff oder anderen Schutzvorrichtungen gesichert sind.

Das Umweltbundesamt ermittelte die Werte der Belastung von Quecksilber in der Raumluft nach Zerbrechen von Energiesparlampen an zwei verschiedenen Leuchtmitteln europäischer Markenhersteller, die in heißem Zustand zerbrochen wurden. Im Anschluss wurde sowohl nach fünf Minuten, als auch nach fünf Stunden der Wert der Quecksilber Belastung pro Kubikmeter Raumluft in einem Meter Höhe gemessen.

Bei beiden Messungen lag der Wert deutlich oberhalb des zulässigen Höchstwertes. Besonders für die Gesundheit von Schwangeren, kleinen Kindern sowie empfindlichen Menschen ist dieser Wert in besonderem Maße gefährlich.

Das Verbot herkömmlicher Glühlampen begann im Jahr 2009 mit dem Verbot von Glühlampen mit 100 Watt. Seit diesem Jahr sind auch herkömmliche Glühlampen mit 75 Watt Leistung verboten. Entsprechend werden in den nächsten Jahren im Abstand von je einem Jahr auch die herkömmlichen Glühlampen mit einer Leistung von 60 Watt beziehungsweise 40 und 25 Watt vom Markt verschwinden.

Ziel ist es dabei, einen geringeren Stromverbrauch und weniger Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid zu erreichen.

Bild: jacques kohler | aboutpixel.de