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Ganz einfach vor Krebs schützen

Ganz einfach vor Krebs schützen

Vorbeugen ist in jedem Alter sinnvoll. Es ist also nie zu spät, ein Laster aufzugeben oder sein Leben neu zu strukturieren.

Zehn einfache Regeln schützen vor Krebs:

1. Rauchen Sie nicht.
2. Vermeiden Sie Übergewicht.
3. Bewegen Sie sich täglich.
4. Essen Sie mehr frisches Obst und Gemüse.
5. Trinken Sie nur wenig Alkohol.
6. Schützen Sie ihre Kinder und sich selbst vor der Sonne.
7. Schützen Sie sich vor krebserregenden Stoffen.
8. Gehen Sie regelmäßig zur Krebsfrüherkennungsuntersuchung.
9. Nutzen Sie die Darmkrebs-Vorsorge.
10. Lassen Sie sich gegen Hepatitis B impfen.

Rauchen:
Das größte Risiko für Krebs schlechthin: Rauchen. Krebs ist nicht die häufigste Folge des Rauchens: viel mehr Raucher sterben an Herz-Kreislauferkrankungen als an Krebs. Das Rauchen löst aber viele verschiedene Krebserkrankungen aus.
25-30 Prozent aller Krebs-Todesfälle sind direkt auf das Rauchen zurückzuführen. Wer 1-9 Zigaretten täglich raucht, stirbt statistisch gesehen 4-mal häufiger an Lungenkrebs als ein Nichtraucher. Bei 10-19 Zigaretten ist das Risiko schon 7-mal so hoch.
Je früher man die Zigaretten verbannt, desto mehr Lebensjahre gewinnt Man(n) oder Frau.

Übergewicht:
Übergewicht steht im Zusammenhang mit Krebs. Fett am Bauch kann unter anderem einen Tumor im Dickdarm oder in der Bauchspeicheldrüse bekommen. Jeder Mann und Frau sollten ein normales Gewicht anstreben.

Die WHO definiert Normalgewicht mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 24,9. Natürlich nimmt man im Laufe des Lebens ein paar Kilos zu. doch wer sein Gewicht in der Norm hält, kann sich vor manchen Krebsarten schützen. Der World Cancer Research Fund hält dies für einen der wichtigsten krebsvorbeugenden Faktoren.

Sport und Bewegung:
Wer körperlich aktiv ist, profitiert zweifach: Sport wirkt überflüssigen Pfunden entgegen, zweitens senkt es das Risiko für bestimmte Krebsarten. Menschen, die sich regelmäßig bewegen, erkranken seltener an Dickdarmkrebs.

Unter körperlicher Aktivität verstehen Experten nicht nur Sport, sondern jede Art der Bewegung. Also auch Treppen steigen, Putzen, Bügeln, Hecken schneiden und Spazierengehen. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag sollten sich Mann und Frau allerdings etwas intensiver bewegen, etwa walken, Rad fahren oder schwimmen. Je aktiver ein Mensch ist, desto effektiver kann er sich wohl vor Krebs schützen.

Obst und Gemüse:
Ob mehr Obst und Gemüse besser einem Tumor vorbeugt, wissen Forscher derzeit nicht. Dennoch empfiehlt der World Cancer Research Fund, reichlich Obst und Gemüse zu essen, da diese Lebensmittel unter anderem wenig Kalorien enthalten und Ballaststoffe liefern. Ballaststoffe, davon gehen Ernährungsexperten heute aus, können Darmkrebs vorbeugen.

Zudem gibt es Hinweise, dass Tomatenprodukte vor Prostatakrebs schützen können. Schwefelhaltige Substanzen aus Zwiebeln und Knoblauch beugen eventuell Magenkrebs vor, Kohlgemüse verringert womöglich das Risiko für Lungen- und Darmkrebs.

Fleisch:
Auch rotes Fleisch, insbesondere wenn es zu Salami, Räucherschinken oder Ähnlichem verarbeitet wird, weist ungünstige Effekte auf. Wer viel rotes Fleisch und Wurstwaren isst, hat ein größeres Risiko für bestimmte Krebsarten, besonders des Verdauungstrakts.
Bei der Fleischzubereitung entstehen besonders die sogenannten N-Nitroso-Verbindungen (Nitrate, Nitrite und Nitrosamine), sie haben sich als Risikofaktoren herauskristallisiert.

Alkohol:
Auch Alkohol bringen Wissenschaftler mit diversen Tumoren in Verbindung. Zumindest belegen Studien, dass Menschen, die viel Alkohol trinken, vermehrt an Speiseröhren-, Rachen-, Mund- und Kehlkopfkrebs erkranken. Doch auch geringe Mengen gelten als schädlich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb: maximal 10 Gramm Alkohol an einem Tag für eine Frau, 20 Gramm für einen Mann. 20 Gramm Alkohol entsprechen zirka 0,5 Liter Bier, 0,25 Liter Wein oder 0,06 Liter Weinbrand.

Umweltfaktoren:
Eine nicht unerhebliche Rolle spielen zudem Umweltfaktoren. Allen voran die Sonne, denn UV-Strahlen gelten als Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Diese Strahlen kommen jedoch auch in künstlichem Licht vor, etwa Solarien. Der beste Schutz vor Hautkrebs gelingt durch einen effektiven Sonnenschutz.

Radioaktive Strahlen:
Darüber hinaus gibt es radioaktive Strahlen, die in hohen Dosen zur Entstehung von Krebs beitragen können. Radon, ein radioaktives Edelgas, stellt nach Rauchen die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs dar.

Es reichert sich in manchen Gegenden Deutschlands in Kellerräumen von Häusern an. Wer die Kellertüre aber geschlossen hält und regelmäßig Haus oder Wohnung lüftet, beugt dieser potenziellen Gefahr vor. Denn das Gas entweicht durch die geöffneten Fenster. Pilze und Wild sind in manchen Gebieten Deutschlands immer noch radioaktiv belastet, auch wenn das Reaktorunglück von Tschernobyl bereits Jahre zurückliegt.

Viren:
Aus der Umwelt stammen allerdings auch Viren. Manche von ihnen können Krebs auslösen. So stellt eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus, das hauptsächlich über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, eine der Hauptrisiken für Leberkrebs dar. Wer chronisch an einer Hepatitis C leidet, kann ebenfalls an dieser Tumorart erkranken. Während es gegen Hepatitis C bislang keine Impfung gibt, können sich Menschen vor Hepatitis B durch einen Impfstoff schützen.

Wer auf einen gesunden Lebensstil achtet und die bekannten Risiken meidet, kann sich zumindest ein Stück weit vor Krebs schützen.

Wichtig ist, auf jeden Fall die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Denn nur wenn ein Tumor rechtzeitig entdeckt wird, kann er unter Umständen noch gut behandelt werden. Die Chance, den Krebs zu überleben, ihn vielleicht sogar zu besiegen, steigt deutlich.

Quellen: Deutsche Krebsgesellschaft, Wikipedia.de, Focus.de, Apotheken-Umschau

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