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Warum zur Weihnachtszeit Bitterstoffe gehören

Warum zur Weihnachtszeit Bitterstoffe gehören

In der Weihnachtszeit gehört Schlemmen und Naschen einfach dazu – dies kann den Magen überfordern und Völlegefühl, Übelkeit und Sodbrennen sind die Folgen. Man kann jedoch mit Bitterstoffen, etwas Bewegung und Zurückhaltung diese Zeit ohne große Probleme überstehen.

Wie können Bitterstoffe die Verdauung unterstützen?
Bitterstoffe sorgen bereits im Mund für eine verbesserte Verdauung, indem sie unter anderem den Speichelfluss fördern. Mit der Aufnahme von Bitterstoffen ziehen sich die Schleimhäute im Mundbereich zusammen und dehnen sich wieder aus.

Dieser Prozess trägt zum Ausscheiden von Giften, Bakterien und Viren im Mund- und Rachenraum bei. Der bittere Geschmack regt darüber hinaus die Produktion des Magensaftes an. Bitterstoffe…

  • …stärken das Abwehrsystem des Körpers
  • …regen Galle und Bauchspeicheldrüse und somit der Fettverdauung an
  • …verringern Heißhunger auf Süßes
  • …unterstützen den Organismus, die Nahrung optimal zu verwerten
  • …helfen bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Sodbrennen und Übelkeit
Bitterstoffe helfen auch beim Abnehmen
Bitterstoffe – z. B. Amara-Tropfen – kann man auch bei Diäten empfehlen. Bitterstoffe regen zwar den Appetit an, was in der Regel unerwünscht ist, weil Patienten Angst haben, dann zuzunehmen, aber diese Sorge ist unbegründet. Denn Bitterstoffe fördern den Wunsch nach einer ausgewogenen Zusammensetzung der Nahrung und nach Qualität. Süßes kann dann zu süß schmecken, Fettiges zu fettig und man unterscheidet leichter, was gut tut und was nicht. Dies führt zu einer ausgewogeneren Ernährung und unterstützt so eine Ernährungsumstellung.

Wo sind Bitterstoffe enthalten?

Beispielsweise in bitter schmeckenden Lebensmitteln wie Chicorée, Rucola, Radicchio und Endivie, Löwenzahn, Grapefruit und Artischocken. Auch natürliche Arzneimittel wie Amara-Tropfen (z.B. von Weleda, in der Apotheke) können helfen. Die darin enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung, indem sie die Magensaftbildung anregen und die Tätigkeit von Galle und Bauchspeicheldrüse auf natürliche Weise unterstützen.Wie funktioniert die Verdauung?
„Gut gekaut ist halb verdaut“: Verdauung beginnt bereits im Mund. Kauen zerkleinert die Nahrung, Speichel macht sie gleitfähig und sorgt gleichzeitig durch seine Enzyme für einen ersten Abbau der Nahrung. Die Muskelbewegung der Speiseröhre schiebt den zerkleinerten Nahrungsbrei in den Magen.

Dort tötet Salzsäure eingedrungene Krankheitserreger ab und zerlegt Eiweiße. Der Nahrungsbrei wandert weiter in den Dünndarm. Hier wird die Magensäure neutralisiert, und die Nahrung wird zu Ende verdaut mit Hilfe der Enzyme aus dem Dünndarm und der Sekrete aus Bauchspeicheldrüse und Galle.

Die Dünndarmzellen nehmen nun die freigesetzten Nährstoffe auf und die gelangen über den Blutkreislauf in den gesamten Körper. Unbrauchbare Nahrungsbestandteile werden im Dickdarm eingedickt und mit den Stoffwechselabbauprodukten über den Enddarm ausgeschieden.

Schon gewusst? Zahlen und Fakten zur Verdauung

  • Im Laufe des Lebens passieren etwa 30 Tonnen Nahrung und 50 000 Liter Flüssigkeit den Darm
  • 100 Billionen Bakterien besiedeln eine Oberfläche, die ausgebreitet in etwa so groß ist wie zwei Tennisfelder
  • Der menschliche Darm ist ca. acht Meter lang und hat eine Oberfläche von mehr als 200 Quadratmetern
  • Der Darm ist ein sehr sensibles Organ, Millionen von Nervenzellen haben direkten Kontakt zum Gehirn. Experten sprechen deshalb auch vom „Bauchhirn“
Was kann ich selber tun, um meine Verdauung in Balance zu halten?
5 Tipps von Ernährungsexpertin Dr. med. Sabine Schäfer:
  • Kleinere Portionen verzehren, z.B. bei einem festlichen 5-Gänge Menü, Vorteil: Man schafft das gesamte Menü, fühlt sich aber nicht so voll
  • Als Vorspeise Lebensmittel mit Bitterstoffen (z.B. Rucolasalat mit Parmesan und Walnüssen) essen, am Ende der Mahlzeit etwas Süßes (z.B. Obstsalat mit Ingwer) – dann kann die Leber ihre Verdauungstätigkeit besser ausführen
  • Viel Bewegung, z.B. nach dem Festessen einen Verdauungsspaziergang machen
  • Viel Wasser trinken (regt die Nierentätigkeit an), dabei nicht zuviel vor oder zum Essen, da sonst die Verdauungssäfte zu sehr verdünnt werden
  • Wenn möglich, nicht zu spät essen. Dann hat der Körper genug Zeit, vor der Schlafphase den Verdauungsvorgang abzuschließen

Quelle: Text und Foto: © Weleda AG Schwäbisch Gmünd

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