Viele Migräne Patienten zeigen schon vor einer eigentlichen Migräne Attacke verschiedene Symptome, mit der eine Migräne vorausgesagt werden könnte.
Forscher des Hamburger Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben jetzt Veränderungen von Gehirnaktivitäten bestimmter Regionen im Gehirn mit Hilfe des Magnetresonanztomographen feststellen können, die ebenfalls einem eigentlichen Migräne Anfall vorausgehen.
Bei vielen Migräne Patienten geht dem eigentlichen Migräne Anfall schon einige Tage im voraus unterschiedliche Symptome voraus. So verspüren viele Menschen, bei denen sich ein Migräne Anfall ankündigt, vorher Heißhunger, sind launisch oder verspüren eine verstärkte Müdigkeit und müssen viel Gähnen.
Ein Forscher Team vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf fand nun in einer Studie heraus, dass ein Migräne Anfall sich bereits Tage im Voraus auch anhand einer veränderten Hirnaktivität im MRT erkennen lässt.
Für ihre Studie untersuchten die Forscher die Hirnaktivität von insgesamt 40 Personen. 20 von ihnen litten unter wiederkehrenden Migräne Anfällen, die anderen 20 Personen waren gesund. Im Laufe der Untersuchungen konnten die Forscher bei den Migräne Patienten eine Veränderung der Aktivitäten der Nervenzellen im Bereich des Trigeminus-Systems im Gehirn feststellen. Je näher bei den Migräne Patienten der nächste Anfall rückte, desto stärker wurde die Aktivität dieser Region des Gehirns. Sobald allerdings die Kopfschmerzen des Migräne Anfalls ausbrachen, sank auch die Aktivität der Hirnregion spontan wieder.
Obwohl die Forscher anhand der Bilder des MRT genau sagen konnten, in welcher Phase des Migränezyklus sich die Patienten befanden, so kann allein durch Untersuchungen durch das MRT nicht korrekt vorausgesagt werden, wann der Anfall auftreten wird. Vielmehr sollten Migräne Patienten vermehrt auf die weiteren Symptome achten, die einem Anfall vorausgehen.
Die Untersuchung mit dem MRT kann dann ein weiteres Mittel zur Vorhersage sein, so dass die Migräne schon vor dem eigentlichen Anfall behandelt werden kann.