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Jünger aussehen um jeden Preis? Nein Danke!

Jünger aussehen um jeden Preis? Nein Danke!

Gibt es momentan so etwas wie durchgängige Trends in der Schönheitschirurgie?
„Es gibt einen klaren Trend weg von großen, riskanten und verletzenden, manchmal sogar entstellenden Eingriffen, und hin zu weniger invasiven, aber dennoch hochwirksamen Verfahren. Ein weiterer, ebenfalls klarer Trend: Viele Frauen und zunehmend auch Männer fangen heute früher mit Behandlungen an, so mit 30 bis 40 Jahren. Das hat den Vorteil, dass mit vergleichsweise geringem Aufwand Botox oder Filler mit großer Wirkung und als sehr gut erforschte „erste Schritte“ einer schönheitschirurgischen Behandlung angewendet werden können.“

laserWas ist der wichtigste Unterschied zwischen der in der Villa Bella praktizierten, innovativen Laserbehandlung und einer klassischen Schönheitsoperation?
„Ein Laser-Facelift war schon vor Jahren mit den damals zur Verfügung stehenden Techniken der Versuch, den Wunsch nach Glättung und Straffung des alternden Gesichtes ohne operative Risiken erfüllen zu können. Die heute zur Verfügung stehende, von uns eingesetzte Technik des „ProFractionel Contour Laser“ ist zwar hochteuer, aber weniger verletzend und dabei viel wirkungsvoller als früher. Resultat: Viele Jahre anhaltende, die Persönlichkeit nicht verändernde Ergebnisse und das ohne die handelsüblichen OP-Risiken. Natürlich gibt es nach wie vor Situationen, in denen das gute alte Skalpell Sinn macht. Aber halt viel seltener als früher, als häufig mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde.“

Wie lang ist eigentlich eine Behandlung mit sogenannten „Fillern“ wirksam?
„Moderne Filler halten heute acht bis zehn Monate. Ein führender Hersteller der Branche wird demnächst eine neue Filler-Generation vorstellen, die sogar eine Haltbarkeit von zwölf bis 15 Monaten verspricht. Und das bei ausgezeichneter Verträglichkeit.“

Immer wieder ist die Rede davon, dass Botox „schädlich für das Gehirn“ sei. Ist an diesem Gerücht etwas dran?
„Botox ist ein pro Jahr weltweit millionenfach angewandtes Medikament. Es gibt in einer Vielzahl von Ländern, in denen der Wirkstoff häufig eingesetzt wird, umfangreiche wissenschaftliche Botox-Studien. In keiner einzigen wurde eine Abwanderung des Wirkstoffes in den Blutweg oder ins Gehirn nachgewiesen. Ungeachtet dessen gilt: Botox ist und bleibt ein Medikament, das in die Hände des Arztes gehört. Es ist kein Sälbchen oder Wässerchen für den Kosmetik-Salon oder die nächste Party.“

Wie erleben Sie Ihre Patientinnen und Patienten vor und nach einer Behandlung?
„Viele sind vor einer Behandlung sehr befangen und schamhaft. Nach den Behandlungen höre ich dann ständig Aussagen wie „Ein Befreiungsschlag.“ „Hätte ich viel früher machen sollen.“ In Summa: Die Behandlungen werden von den meisten Menschen als Befreiung empfunden, sind offenkundig sehr wertvoll für das individuelle Selbstwertgefühl.“

Wie beurteilen Sie als erfahrener ästhetisch-plastischer Chirurg die Schönheitschirurgie im Wandel der Zeit?
„Ästhetische Wahrnehmungen und ihre Veränderungen sind natürlich auch dem Zeitgeist unterworfen. Schönheitschirurgie sollte sich aber davor hüten, dem Zeitgeist bedingungslos zu gehorchen und daraus Standards zu entwickeln. Sie sollte sich hüten vor Stereotypen, die etwa durch die Massenmedien vorgegeben werden, und stattdessen die Individualität und Besonderheit jedes Menschen respektieren und akzentuieren. Ich freue mich darüber, dass immer mehr Frauen ihren Typ selbstbewusst erleben und betonen. Hier geht es um die Unterstützung und Förderung eines selbstempfundenen, selbstbewussten Auftretens – das steht heute bei allen ästhetischen Korrekturen obenan.“

http://www.schoenheit-aesthetik-forum.de

http://www.villa-bella.org

Bild: © Pascal Genest – iStockphoto.com

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