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Nutzen und Risiken von Anti Aging Therapien

Nutzen und Risiken von Anti Aging Therapien

Antiaging_cremeNeben plastisch-chirurgischen Eingriffen umfasst Anti-Aging individuelle Programme, mit denen Lebensqualität und Gesundheit bis in das hohe Alter erhalten werden sollen. Zu diesen Angeboten gehören etwa Behandlungen mit Hormonen, ernährungsmedizinische Empfehlungen oder Bewegungsprogramme.

Über Möglichkeiten und Gefahren von Hormonbehandlungen informierte auf dem Forum Dr. Cornelia Jaursch-Hancke von der Stiftung deutsche Klinik für Diagnostik: „In den USA werden einzelne Hormone wie das Nebennierenhormon DHEA im Supermarkt als ‚Anti-Aging-Waffe‘ verkauft“, berichtete sie.

Dabei basierten die so genannten Anti-Aging-Protokolle auf der Vorstellung, zwischen der altersabhängigen Abnahme von Hormonen und funktionellen Einbußen mit zunehmendem Alter bestehe ein kausaler Zusammenhang.

Tatsächlich gebe es keinen Zweifel, dass die Serumkonzentration verschiedener Hormone mit zunehmendem Alter abnimmt. Am längsten und am besten untersucht sei dies für die weiblichen Hormone bei Frauen. Mit Erreichen der Menopause sinke die Östrogenkonzentration dramatisch ab.

Typische dadurch verursachte klimakterische Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen würden unter einer Hormontherapie in der Menopause gebessert. „Kosmetische Wirkungen, gutes Aussehen und Anti-Alterungs-Effekte wurden bisher aber nur anekdotisch beschrieben“, berichtete Jaursch-Hancke. „Die Risiken hinsichtlich Brustkrebs und kardiovaskulärer Erkrankungen überwiegen.“

Es gebe aber gute Evidenz, dass eine Therapie mit Testosteron bei älteren Frauen einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden und die Sexualität hat. Auch bei den meisten Männern kommt es mit zunehmendem Alter zu einem relativen Testosteronmangel, womit häufig Übergewicht und Diabetes mellitus verbunden sind. Eine Testosteron-Behandlung habe bei diesen Patienten einen günstigen Effekt auf die Stoffwechselsituation. Es seien aber weitere Studien nötig, so die Expertin.

http://www.bundesaerztekammer.de

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