1. Startseite
  2. »
  3. Lifestyle
  4. »
  5. Ernährung
  6. »
  7. Diät
  8. »
  9. 17 Prozent mehr Männer bei Krebsfrüherkennung

17 Prozent mehr Männer bei Krebsfrüherkennung

17 Prozent mehr Männer bei Krebsfrüherkennung

vorsorge_arztObwohl Männer langsam aufholen, gehen Frauen viermal so häufig zur Früherkennungsuntersuchung. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet neben der Krebsvorsorge auch den allgemeinen Gesundheits-Check-up 35 sowie die Schwangerenbetreuung und kostenlose Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche an.

Vorsorgemuffel, auf diesen Titel waren deutsche Männer seit Jahrzehnten gebucht. Doch jetzt hat ein Umdenken eingesetzt. In den letzten zwei Jahren hat sich die Zahl der Männer, die die kostenlose Krebsfrüherkennungsuntersuchung nutzten, deutlich erhöht. Gingen 2006 nur 3 Millionen zum Arzt, waren es 2008 bereits 3,5 Millionen. Eine Steigerung um fast 17 Prozent.

Frauen haben in Punkto Früherkennung nach wie vor die Nase vorn. Im vergangenen Jahr gingen fast 15 Millionen Frauen zum Krebsabstrich, der als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung bereits für Versicherte ab dem 20. Lebensjahr angeboten wird. Für Männer ab 45 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Abtastuntersuchung im Jahr.

Seit 2008 gehört auch das Hautkrebs-Screening für Versicherte ab 35 Jahren als neue Leistung alle zwei Jahre dazu. Egal ob Brust, Prostata oder Haut, für alle drei Organe gilt: Wird der Krebs rechtzeitig diagnostiziert, stehen die Chancen auf Heilung sehr gut. Insgesamt finden jährlich rund 40 Millionen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung statt.

Alle zwei Jahre empfiehlt die GKV den Check-up für alle Versicherten ab 35 Jahren, gewissermaßen den „TÜV“ für die Gesundheit. Die Untersuchung dient der Früherkennung von Risikofaktoren und Frühsymptomen einer Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Diabeteserkrankung, noch bevor diese ernste gesundheitliche Probleme bereitet. Im vergangenen Jahr haben fast zehn Millionen GKV-Versicherte daran teilgenommen. Vor drei Jahren waren es nur rund 8,5 Millionen.

Im Bereich der Schwangerenversorgung begleitet die GKV jedes Jahr fast 2,6 Millionen werdende Mütter. Und auch bei den Kleinen wird Früherkennung mit den Untersuchungen U1 bis J1 groß geschrieben: Die ersten beiden Untersuchungen finden noch im Krankenhaus statt, neben dem Messen und Wiegen steht die Überprüfung der Organe und Verdauungstätigkeit im Vordergrund. Bis zum Grundschulalter finden U3 bis U9 statt. Hier überprüft der Kinderarzt in erster Linie die altersgerechte Entwicklung des Kindes und erinnert an wichtige Impfungen. Die J1 wird für Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren angeboten.

Neben einer Urinuntersuchung, einem Hörtest und der Blutdruckmessung wird der Impfstatus überprüft. Zusätzlich spricht der Arzt mit den Teenagern über Themen wie die schulische Entwicklung, Sexualität, Sport, Ernährung sowie den Umgang mit Nikotin, Alkohol und anderen Drogen.

Grafik Früherkennungsuntersuchungen Erwachsene und Kinder

Quelle: www.gkv-spitzenverband.de

Ähnliche Beiträge