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Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs

cystic-carcinoma-pancreas_segmentiertHeute starb der berühmte Schauspieler und Sänger Patrick Swayze an Bauspeicheldrüsenkrebs. Was ist das für eine Krankheit und wie kann man sie erkennen ?

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Pankreastumoren sind Tumoren der Bauchspeicheldrüse (Pankreas).

Es handelt sich damit um den dritthäufigsten Tumor des Verdauungstrakts. Unter den Krebserkrankungen in Deutschland steht das Pankreaskarzinom mit etwa 3 % an der 12. Stelle. Unter den Krebstodesfällen belegt es wegen seiner hohen Sterblichkeit (Letalität) in Europa je nach Land sogar den Platz 5-7.

Die eher seltene aber sehr gefährliche Krebsform trifft vor allem Menschen zwischen 60 und 70 Jahren. Fast 95 Prozent der Patienten überleben nach der Diagnosestellung keine fünf Jahre.Entstehung:
Die Ursachen sind bishe rnoch nicht gänzlich  aufgeklärt. Es gibt Risikofaktoren, die die Tumorbildung nachweislich begünstigen: starker Zigarettenrauch, hoher Alkoholkonsum und fettreiche Ernährung, vor allem durch tierische Fette. Diese Risikofaktoren kann man aber durch einen gesunden Lebenswandel ausschliessen.

Diagnose:
Die Tumoren können durch Ultraschall, Endosonographie, Kernspintomographie und Computertomographie erfasst werden. Der Verschluss des Gallen- oder Pankreasganges ist das Hauptkriterium in der ERCP. Die Tumoren produzieren meist den Tumormarker CA 19-9 und zum Teil auch das unspezifische CEA, die im Serum in erhöhter Konzentration nachgewiesen werden können.

Therapie:

  • Die kurative Operation (Operation in Heilungsabsicht) wird oft durch die Ausbreitung des Tumors und die Ummauerung der angrenzenden Blutgefäße unmöglich gemacht. Lokal begrenzte Tumoren können chirurgisch entfernt werden.
  • Palliativoperationen dienen zur Symptomlinderung: beispielsweise wird mit der Choledochojejunostomie eine Verbindung zwischen dem gestauten Gallengang und dem Darm geschaffen, um die Galle aus der Leber abzuleiten.
  • Die ERCP kann außer zur Diagnose auch zur lindernden Behandlung dienen, indem ein Stent (stützendes Röhrchen) in den Gallengang eingelegt wird. Der gestaute Gallengang wird durch den Stent wieder durchgängig gemacht.
  • Nicht resezierbare (nicht entfernbare) Tumoren können mit einer Chemotherapie behandelt werden, z. B. mit Gemcitabin

Die Prognose bei gutartigen (benignen) Tumoren ist gut. Bei bösartigen (malignen) Formen beträgt die mittlere Überlebenszeit 1/2 Jahr, wobei auch einzelne Verläufe über 2 Jahre beschrieben sind.

Schweizer Magen-Darm-Zentrum: Bauchspeicheldrüse / Pankreas

Informationen zur Therapie u. Diagnostik des Pankreaskarzinoms der Uni Freiburg

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