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Deutsche Männer sind in Europa die dicksten!

Deutsche Männer sind in Europa die dicksten!

Übergewicht, Herz-Kreislaufprobleme, ungesunde Ernährung – Männer leben sehr viel ungesünder als Frauen.

Fast jeder zweite Mann in Deutschland ist zu dick, aber nur rund jede dritte Frau. Zwischen dem 45. und dem 65. Lebensjahr sterben 33 Prozent mehr Männer an Herz-Kreislauferkrankungen als Frauen.

Ab dem 45. Lebensjahr sterben 1,5 Mal so viele Männer an Tumorerkrankungen wie Frauen. Männer sterben 6,5 Jahre früher als Frauen. Die Zahlen sind alarmierend. Doch sie sind schon seit Jahren bekannt.

Dennoch ändert sich nur langsam das Bewusstsein der Männer mehr für ihre Gesundheit zu tun. Es ist ein wichtiges Ziel der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG) hier Aufklärungsarbeit zu leisten.

Was ist der Grund für dieses seit Jahrzehnten bekannte Problem? „Frauen leben in ihrem Körper – Männer benutzen ihren Körper, um etwas zu erreichen“, sagt Professor Dr. Frank Sommer, erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit und Deutschlands erster Universitätsprofessor für Männergesundheit.

Professor Sommer erzählt folgendes Beispiel: „Ein Jurist hat zum Erreichen seiner Doktorwürde fast drei Jahre das komplette Sportprogramm aufgegeben. Seine Ernährung bestand überwiegend darin, dass er abends auf dem Heimweg Junkfood und Süßigkeiten aß. Der Körper wurde benutzt, um sein Ziel zu erreichen, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen.“

Erfreulich ist, dass in den vergangenen Jahren bei beiden Geschlechtern die Lebenserwartung deutlich steigt und dass sich die Schere zwischen männlicher und weiblicher Lebenserwartung tendenziell verkleinert.

„Es tut sich was. Wir wissen allerdings noch nicht, ob dieser Trend auf einer besseren Gesundheitsversorgung für Männer oder ein besseres männliches Gesundheitsverhalten basiert“, sagt Prof. Dr. Theodor Klotz, Zweiter Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit, der sich für eine bessere Gesundheitsvorsorge der Männer einsetzt.

Neue Vorsorge-Untersuchung „U25 “: TÜV für Männer zwischen 18 und 35 Jahren

Denn auch hier sprechen die Zahlen für die Frauen: Eine Bevölkerungsbefragung vor einigen Jahren ergab, dass nur 12 Prozent der Männer, aber 21 Prozent der Frauen jemals an einer Maßnahme zur Gesundheitsförderung teilgenommen haben. „Männer gehen zur Vorsorge, wenn sie bereits Beschwerden haben. Das ist dann natürlich eher weniger präventiv wirksam“, sagt Prof. Dr. Klotz.

Um das Gesundheitsbewusstsein der Männer bereits frühzeitig zu schärfen, hat die DGMG jetzt die Vorsorgeuntersuchung „U 25 – Starke Männer sorgen vor“ entwickelt. Die Vorsorgemappe enthält einen Leistungskatalog mit allen wichtigen Präventionsleistungen für Männer zwischen 18 und 35 Jahren. Ärzte können diesen Katalog bei der DGMG anfordern (info(at)mann-und-gesundheit.com), Patienten sollten ihren Arzt nach der U25 fragen.

Ziel der DGMG ist es, die medizinische und psychologische Versorgungssituation des Mannes zu verbessern. Sie informiert ihre Mitglieder – niedergelassene Hausärzte, Allgemeinmediziner, Urologen und Psychologen – regelmäßig über spezifische Themen wie erektile Dysfunktion, Harn-Inkontinenz oder Depressionen beim Mann.

Weitere Informationen:
http://www.maennergesundheitsbericht.de – Erster Deutscher Männergesundheitsbericht
http://www.stiftung-maennergesundheit.de – Stiftung Männergesundheit
http://www.mann-und-gesundheit.com – Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.

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