Schnelles Essen muss nicht immer ungesund sein. Dennoch kennt wohl jeder das Problem: Ein stressiger Tag mit wenig Verschnaufpausen, man kommt müde und abgespannt zuhause an und möchte sich eigentlich nur noch einen Lieferdienst suchen und Essen bestellen. Doch schon winkt der erhobene Finger der Ernährungswissenschaftler: Dass Fast Food nicht die gesündeste Art ist, sich zu ernähren, lernen Kinder inzwischen schon bevor sie eingeschult werden.
Auf das richtige Maß kommt es an
Für einen Großteil der Produkte stimmt dies auch sicherlich. Hamburgerbrötchen aus Weißmehl, fettige Hackfleischpellets, dazu Softdrinks, die zu einem Großteil aus Zucker bestehen. Pommes, die frittiert wurden und dazu Mayonnaise und Ketchup – wer ein solches Menü zu sich genommen hat und womöglich auch auf Nachtisch nicht verzichten wollte, hat einen Großteil seines Tagesbedarfs an Kalorien gedeckt. Außerdem den Bedarf für Fett und Zucker überschritten und dabei die meisten Vitamine und Mineralstoffe gekonnt umgangen. Auch Döner, Sandwiches, Schnitzel und Pizza sind für die tägliche Ernährung nicht wirklich geeignet. Allerdings ist es vollkommen in Ordnung, ab und zu sündigen. Allerdings sollte man beim Essen bestellen auch auf die gesünderen Alternativen achten: Kleinere Größen, Salat (mit Essig-Öl-Dressing) statt Pommes, Hähnchen statt Hackfleisch. Auch Mineralwasser oder Apfelschorle verringern den Ernährungs-Supergau zu einer vertretbaren Sünde. Wer sehr fetthaltige Pizzabeläge wie Salami meidet, kann ebenfalls jede Menge Kalorien sparen und gute Alternativen zu Bratwürsten sind Brühwürstchen.
Der Lieferdienst des Vertrauens
Zusätzlich sollte man sich einen Lieferdienst suchen, der möglichst frische Zutaten verwendet und weiß, wie man sie schonend zubereitet. Werden Pommes bei der richtigen Temperatur frittiert, enthalten sie wesentlich weniger Fett. Frisches Gemüse ist wesentlich nahrhafter und Teig, der nicht vollkommen aus Weißmehl hergestellt ist, enthält wenigstens etwas Ballaststoffe. Auch so lässt sich Fast Food wesentlich aufwerten. Beachtet man diese Ratschläge, ist man vor allem vor „Junkfood“, also sehr ungesundem und minderwertigem Essen, gefeit.
Wer jedoch beim Fast Food keine Kompromisse eingehen möchte, muss dennoch nicht verzweifeln. Solange es nicht Bestandteil der täglichen Ernährung ist, ist es durchaus vertretbar Fast Food zu essen. Die Sünde kann dann auch an anderen Tagen durch besonders bewusste Ernährung und sportliche Aktivität wieder ausgeglichen werden.
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