Mit dem Rauchen ist eigentlich niemand glücklich – Nichtraucher fühlen sich durch Gestank und ungesunden Rauch gestört, während sich viele Raucher sehr schwer damit tun, weg von der Droge Zigarette zu kommen. Dazu kommt die Angst vieler Raucher, schnell zuzunehmen, wenn die letzte Zigarette erst einmal ausgedrückt wurde. Dass diese Sorge leider nicht ganz unbegründet ist, fanden jetzt Forscher an der Yale Universität heraus. Denn: Durch das Rauchen werden wohl bestimmte Appetit-Rezeptoren des Zwischenhirns blockiert, das Hungergefühl sinkt.
Nicht nur der Appetit wird durch Rauchen gehemmt
Allerdings gibt es hier ein sehr gutes Gegenargument: Nicht nur der Appetit wird bei Rauchern vermindert – auch die Geschmacksnerven sind nicht mehr ganz auf der Höhe, wenn regelmäßig zum Glimmstängel gegriffen wird. Viele ehemalige Raucher berichten deshalb auch oft, wie sich erst ein paar Jahre nach dem Aufhören die Geschmackszellen zurück entwickelt hätten – plötzlich schmecken Lebensmittel und Gerichte wieder intensiver, aromatischer und besser. Ob das nicht Grund genug wäre, mit dem ungesunden Rauchen aufzuhören?
Warum Nichtraucher sein dennoch gesünder ist
Auch ansonsten kann unser Körper sich binnen einiger Monate oder Jahre wieder zurück entwickeln, wenn mit dem Rauchen erst einmal Schluss gemacht wurde: Unsere Ausdauer verbessert sich, auch unserem Blutbild und unserer Lunge tut dies nachweislich gut. Wer Angst hat, nach dem Rauchentzug zuzulegen, kann sich hier mit ein paar Tricks helfen: Kaugummi kauen oder Trockenobst und Nüsse zu knabbern kann nämlich ein guter und kalorienarmer Ersatz sein. Ansonsten lohnt es, während des Rauchentzugs verstärkt auf leichte Kost wie Salate und Suppen zu setzen und sich bewusst abzulenken, wenn der eigentlich satte Magen wieder rumort. Besser: Sich sportlich betätigen oder etwas mit Freunden unternehmen.
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