In einer neuen Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass Männer und Frauen, die regelmäßig Beeren auf dem Speiseplan stehen haben, ein deutlich geringeres Risiko haben, an Parkinson zu erkranken.
Bei Männern senken der Verzehr von Äpfeln und Orangen das Risiko sogar noch weiter.
Eine Studie der Harvard School of Public Health in Boston geht davon aus, dass die in Beeren vorhandenen sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die Flavonoide, dafür verantwortlich sind, das Risiko, an Parkinson zu erkranken, zu senken.
Besonders Beeren oder Zitrusfrüchte wie beispielsweise Grapefruits enthalten besonders viel dieser Flavonoide.
Für ihre Studie ermittelten die Forscher der Harvard School of Public Health in Boston mit Hilfe von Fragebögen Daten von rund 150 000 Teilnehmern. Hierbei wurden verschiedene Ernährungsgewohnheiten abgefragt. Diese Angaben wurden mit Hilfe einer Datenbank, in der der jeweilige Flavonoid-Gehalt der Lebensmittel gespeichert war verglichen. Die ermittelten Werte wurden dem Risiko, an Parkinson zu erkranken gegenüber gestellt. Insgesamt begleitete die Studie die Teilnehmer dabei über einen Zeitraum von 20 bis 22 Jahren.
Im Zeitraum der Studie erkrankten von den Teilnehmern 805 an Parkinson. Zunächst verglichen dabei die Forscher die 20 Prozent der Männer, deren Ernährung am flavonoid-reichsten war mit den 20 Prozent der Männer, deren Ernährung am wenigsten Flavonoide aufwiesen. Dabei zeigte sich, dass die Gruppe der Männer, die am meisten Flavonoide zu sich genommen hatten, ein um 40 Prozent geringeres Risiko hatten, an Parkinson zu erkranken.
Die Forscher fassten im Ergebnis zusammen, dass die Flavonoide, insbesondere die Untergruppe der Anthocyane eine schützende Wirkung auf die Nerven haben.
So sei festzustellen, dass Flavonoide ein natürlicher Weg sein könnte, das Risiko an Parkinson zu erkranken senken könnte.