Die Frage nach der richtigen Ernährung für Radsportler beschäftigt schon seit mehr als 20 Jahren die Wissenschaft – und natürlich auch die Industrie. Lange Zeit galten Kohlenhydrate als das non plus Ultra – dann wurde plötzlich Fett beschworen – kurz bevor man dann die Aufnahme von Proteinen predigte. Tatsächlich spielen alle drei Bestandteile eine Rolle bei der Ernährung. Fett sollte tatsächlich aber nur wenig aufgenommen werden, viel wichtiger sind hingegen Kohlenhydrate, Proteine und ganz besonders die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit. Es sollte nicht zu viel getrunken werden, da sonst wertvolle Salze aus dem Körper geschwemmt werden. Je nachdem, ob eine gemütliche Bummeltour oder ein ganztägiges Radsportereignis anstehen, sollte jedoch der übliche Tagesbedarf an Flüssigkeiten entsprechend erhöht werden.
Proteine: Wichtiger Ernährungsbestandteil für Radsportler
Um die benötigte Menge an Proteinen aufzunehmen – diese ist leider noch nicht final bestimmt worden – kann die Ernährung mit tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln bereichert werden. Insbesondere Fleisch, Ei, Thunfisch, Milch, Tomaten oder Tofu enthalten wertvolle Proteine. Wer einen ganz besonders hohen Bedarf hat, der darf natürlich auch hin und wieder zu einem gesunden, soyahaltigen Protein-Shake greifen.
Pasta für Radfahrer: Hier stecken Kohlenhydrate drin
Übrigens nehmen die meisten ohnehin bereits täglich Kohlenhydrate auf. Wer diese bewusst schon vor der Radtour aufnehmen möchte, kann zum Beispiel zu Weizen- und Vollkornprodukten wie Brot oder Polenta greifen. Auch Reis, Nudeln, Brot und Couscous enthalten die wichtigen Nährstoffe. Während Radsportprofis sich schon oft ein Kohlehydrat- und Proteinhaltiges Frühstück mit großen Mengen Nudeln rein pfeifen müssen, können Hobby-Radler dies natürlich deutlich entspannter angehen: Ein gesundes Frühstück mit Ei, Brot, Milch und Tomaten kann genauso effektiv sein, wenn es nicht gleich die Tour de France sein muss. Für die Stärkung zwischendurch kann wahlweise auf den Powersnack zu gegriffen werden – denn dieser passt gut in die Taschen der Radsportbekleidung – oder auch mal eine Pause einlegen und sich dort mit einer Brotzeit und einer Saftschorle stärken.
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