Offensichtlich hängen die körperlichen Aktivitäten im Beruf stark mit denen in der Freizeit zusammen – das zumindest will eine neue Studie des US-amerikanischen National Institutes of Health in Bethesda heraus gefunden haben. Über einen Zeitraum von mehreren Tagen fanden Umfragen zum Thema Lebensstil und Arbeitsgewohnheiten mit rund 1.800 Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter statt – ein Messgerät registrierte zudem in diesem Zeitraum, wie schnell und wie viel Bewegung statt fand.
Bürostuhlakrobaten bewegen sich zu wenig
Das Resultat: Unabhängig von der täglichen Arbeitszeit bewegen sich vor allem Angestellte zu wenig, deren berufliche Tätigkeit überwiegend sitzenderweise im Bürostuhl erledigt werden kann. Männer, die bereits beruflich auch körperlich beansprucht werden, treiben zusätzlich auch in der Freizeit noch Sport – und zwar völlig unabhängig davon, wie kurz oder lang der Arbeitstag ist. Eine genaue Analyse oder Auswertung konnten die Wissenschaftler jedoch nicht geben, somit ist auch die Studie etwas aussagelos.
Ungesund und dickmachend: Büroarbeit ohne Sport
Unser Fazit: Wer bereits bei seiner Arbeit körperlich stark eingespannt ist, darf es in der Freizeit auch gerne etwas entspannter angehen lassen – Bürohengste sollten sich hingegen selbst einen Tritt in den Hintern geben und sich zu Sport aufraffen. Ohne Bewegung drohen zwei unangenehme Folgeerscheinungen: Zum einen macht sich schnell das ein oder andere Pfund zu viel an der Hüfte bemerkbar – das kann zum anderen langfristig sehr ungesund sein. Rückenschmerzen, Verspanntheit, Probleme mit dem Herzen, dem Kreislauf oder Knochenprobleme können im zunehmenden Alter immer problematischer werden. Oft kann schon mit kleinen Dingen viel getan werden: Treppe statt Aufzug nehmen, mit dem Rad statt mit dem PKW zur Arbeit und in der Mittagspause eine Runde durch den Park spazieren statt Pommes und Currywurst rein schaufeln!
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