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Radioaktive Pilze im Handel

Radioaktive Pilze im Handel

Fast 25 Jahre nach Tschernobyl lauert immer noch die radioaktive Gefahr, vor allen in Pilzen.

Das Umweltinstitut München hat bei einer Stichprobe in München radioaktiv belastete Pilze entdeckt.

Wie das Institut am Donnerstag mitteilte, konnte es bei Pfifferlingen 1000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm nachweisen. Der EU-Grenzwert liegt bei 600 Becquerel.

«Der Anstieg der Cäsium- Belastung bei osteuropäischen Pfifferlingen in den letzten Jahren ist auffallend», sagte Karin Wurzbacher, Physikerin am Umweltinstitut München.

Verseuchte Pilze sind wahrscheinlich europaweit im Umlauf. Laut dem Institut werden Pilze aus den seit Tschernobyl verseuchten Regionen in Weißrussland, Russland oder der Ukraine in unverdächtige osteuropäische Länder wie Litauen transportiert.

Mit der neuen Herkunftsbezeichnung gelangen sie in den Handel.

Zudem sollen Pilze aus kontaminierten sowie aus geringer belasteten Gebieten gemischt worden sein. Das Umweltinstitut München fordert deshalb regelmäßige Kontrollen statt Stichproben.

Ob die verstrahlten Pilze gefährlich sind, ist umstritten. Das Bundesamt für Strahlenschutz schließt akute Gefahren aus. Niemand müsse mit gesundheitlichen Folgen rechnen, wenn Speisepilze normal zubereitet und in üblichen Mengen verzehrt würden.

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