Fußballfans ist es längst klar: Von Fußballfieber gepackt, erlebt der Körper eine wahre Achterbahn der Gefühle.
Verantwortlich dafür ist ein Hormoncocktail, den der Körper selbst produziert.
Experten der Central Krankenversicherung haben jetzt einmal aufgelistet, was während der 90 Minuten im Stadion im Körper des Zuschauers geschieht.
Schon vor dem Spiel kommt der Hormonhaushalt in Schwung. Angekurbelt durch die Vorfreude und innere Anspannung fließt Adrenalin. Dieser Neurotransmitter sorgt für die nötige nervliche Belastbarkeit, baut Angst ab und mobilisiert die körpereigene Energie. Das Einsingen in der Fankurve mixt dem Hormoncocktail dann ein weiteres bei. Dopamine werden ausgeschüttet und lassen Puls, Blutdruck und Zuversicht steigen.
Beim Anstoß sinkt nun der Dopaminspiegel im Blut wieder ab, dafür kommt ein neues Hormon hinzu, das Seratonin. Es beruhigt, steigert das positive Denken und sorgt dafür, dass der Mann in den Augen anderer als eine Führungspersönlichkeit wahrgenommen wird.
In einen wahren Rausch jedoch versetzt den Fan das Führungstor der eigenen Mannschaft. Hier kommt nun die körpereigene „Droge“, das Endorphin, ins Spiel. Es versetzt Fans in eine wahre Euphorie und vermittelt ein tiefes Harmonieempfinden. Auch das Dopamin fließt wieder ins den Hormoncocktail. Bei einem Gegentor sorgt erneut das Adrenalin dafür, die Nerven zu behalten, das zudem ausgeschüttete Hormon Acetylcholin ermöglicht klar und objektiv zu denken.
Am Ende des Spiels gibt es zwei Möglichkeiten. Hat die eigene Mannschaft gewonnen, mischt der Körper erneut einen Cocktail aus Endorphinen und Testosteron. Bei einer Niederlage jedoch, hat ein anderes Hormon Premiere.
Neben einem Absinken des Testosteronspiegels fließt mit der Gama-Aminobuttersäure ein natürliches Beruhigungsmittel ins Blut.