Dem Protastakrebs kann man davonlaufen
Wenn ein Mann im fortgeschrittenen Alter sich regelmäßig und auch intensiv sportlich betätigt, kann er einem Fortschreiten eines vorhandenen Prostatakrebses dadurch entgegen wirken.
Sport, der mit hohem körperlichen Einsatz betrieben wird, kann bewirken, dass sich die Lebenserwartung von Patienten mit einem Prostatakrebs verlängert. Dies betrifft vor allem die Gruppe der über 65 Jährigen.
Einige Grundregeln sollten hier aber unbedingt befolgt werden: Ein Minimum von drei Stunden pro Woche intensiven Trainings ist erforderlich, um Effekte hervor zu rufen.
In diesem Zusammenhang wurde an der Harvard School of Public Health eine Langzeitstudie durch geführt, in der in den Jahren 1986 bis 2000 insgesamt 47.620 männliche US-Amerikaner als Probanden beobachtet wurden.
Dem war die These voraus gegangen, dass ein Prostatakrebsrisiko geringer sei, wenn ein Mann sich intensiv sportlich betätigt. Dies konnte jedoch bis zu dem Zeitpunkt nur als These gesehen werden, aber nicht in vollem Umfang belegt werden. In der beschriebenen Harvard Studie wurden die Teilnehmer zunächst gebeten,
Angaben zu ihren körperlichen Aktivitäten zu machen, also Daten zu den betriebenen Sportarten und der Intensität zur Verfügung zu stellen. Es wurden im Wesentlichen Sportarten, wie Wandern, Jogging, Radfahren, Schwimmen aber auch Tennis genannt und in die Studie integriert.
In den Jahren 1986 bis 2000 wurden insgesamt 2.892 neu aufgetretene Fälle von Prostatakrebs fest gestellt, davon allerdings 482 Erkrankungen, die als bereits fortgeschritten angesehen werden mussten. Das Interessante bei diesen Zahlen:
In der Gruppe der Probanden über 65 Jahren, die auf regelmäßiger Basis intensiv Sport betrieben, konnte ein Risiko einer fortgeschrittenen oder tödlich endenden Erkrankung in einem Umfang von 70 Prozent unter dem der Kontrollgruppe der Probanden mit geringerer sportlicher Betätigung konstatiert werden.