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Hobby Motorbootfahren: Grenze für führerscheinfreies Fahren wird angehoben

Hobby Motorbootfahren: Grenze für führerscheinfreies Fahren wird angehoben

Hobby-Skipper dürfen sich freuen, denn die Grenze für führerscheinfreies Fahren wurde von 5 PS auf stolze 15 PS angehoben. Der Bundestag hat die, schon seit Anfang dieses Jahr heiß diskutierte, Abschaffung der Führerscheinpflicht für Motorboote beschlossen. Ab diesen Herbst sollen dann alle Freizeitkapitäne auch ohne Schulung mit bis zu 15 PS auf den Binnengewässern unterwegs sein dürfen. Touristen werden die neue Regelung wahrscheinlich begrüßen, für passionierte  Bootsführer könnten die Kapitäne ohne Kenntnisse jedoch eine Gefahr darstellen.

 

Mit dem Motorboot über die Elbe: jetrzt auch bis 15 PS führerscheinfrei möglich
Mit dem Motorboot über die Elbe: jetzt auch bis 15 PS führerscheinfrei möglich

Motorbootfahren als Hobby

Die Abschaffung der Führerscheinpflicht für Sportboote bis 15 PS soll vor allem junge Menschen und Touristen dazu animieren sich für den Motorboot-Sport zu interessieren. Bisher ist das Schippern auf Binnengewässern in den meisten Fällen ein beliebter Sport bei der älteren Generation. Der demografische Wandel sorgt dafür, dass fast ausschließlich ältere Herren hinter dem Bootssteuer sitzen. Die neue Regelung soll nun auch junge Männer dazu animieren sich etwas genauer mit dem motorisierten Wassersport auseinander zu setzten und vielleicht zum begeisternde Hobby-Kapitän zu werden. Besonders die Führerscheinpflicht, die bisher ab einer Motorleistung von 5 PS galt, hat viele Hobbysportler abgeschreckt sich selber hinters Bootssteuer zu setzten.  Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern hat Deutschland damit auch die strengsten Regelungen im Motorboot-Bereich.  Kein Wunder also, dass sich die Tourismus-Industrie sehr über die gelockerten Anforderungen an Hobby-Skipper freut.

 

Gefahr der neuen Regelung

Aber nicht alle Skipper sind von der neuen Regelunge begeistert, denn viele fürchten auch ein Verkommen des motorisierten Wassersports.  So kann jeder sich mit dem nötigen Geld ein Motorboot beschaffen und mit bis zu 40 Km/h über die Elbe brettern. Dabei werden passionierte Sportbootfahrer auch einer Gefahr ausgesetzt und müssen verstärkt auf Laien achtgeben. Auch bedeuten unausgebildete Raser eine Gefahr für andere Wassersportler, wie Kajakfahrer oder Schlauchbootfahrer. Der ADAC fordert aus diesem Grund die Einführung einer mehrstündigen Einweisung für Neulinge, die verbindlich sein soll und den Neu-Kapitänen die wichtigsten Schifffahrtsregelungen näher bringen soll, denn auch auf dem Wasser gilt rechts vor links. Nicht verwunderlich, dass eine aktuelle Umfrage der B.Z. zu dem Ergebniss kam, dass 82 Prozent der Teilnehmer sich gegen die Neuregelung aussprachen. Begründung: es würde gefährlicher werden auf den Berliner  Gewässern.

 

Mehr Informationen zur neuen Regelung für führerscheinfreie Boote finden Sie auch hier und wer jetzt Lust auf den motorisierten Wassersport bekommen hat: bei  www.boatoon.com  finden Sie eine große Auswahl an Gebrauchtbooten und Zubehör.

 

Bild: mypokcik /shutterstock.com

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