Alles scheint derzeit mit rasendem Tempo fortschrittlicher zu werden: Fast alle Kinofilme erscheinen neuerdings in 3D, Handys können Unterwasser fotografieren und Autos parken praktisch von selbst ein. Auch die Fitnessstudios ändern sich langsam, aber zunehmend. Wir haben da mal genauer nachgeforscht…
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Es wird mehrere kleine Studios geben
Einen einheitlichen Weg werden die Fitnessstudios der Zukunft wohl eher nicht einschlagen. Vielmehr wird es viele verschiede „Arten“ von Fitnessstudios geben. So hat sich beispielsweise McFit, als der „ALDI“ unter den Fitnessfirmen herauskristallisiert. Das Unternehmen setzt auf einen minimalen Service, geringe Preise und eine Masse an Mitgliedern. Dagegen ist Holmes Place eher das „edle“ Fitnessstudio. Da die Fitnessbranche jedoch jährlich wächst, wird es auch viele kleinere Studios geben. Derzeit betreiben viele Personal Trainer kleine, private Studios. Diese haben im Vergleich zu den „großen“ Fitnessfirmen weniger Ausrüstung und einen kleineren Raum zur Verfügung, aber dafür auch weniger Trubel. Für Menschen, die lieber in Ruhe trainieren, anstatt mit der Masse zu schwitzen, werden die kleinen Studios sicherlich eine gute Alternative sein. Außerdem wird es auch mehr Nischen mit verschiedenen Schwerpunkten, wie Pilates oder Yoga, geben.
Aus dem Fitnessstudio ein Stromkraftwerk
Manche kamen bereits auf die Idee, aus einem Fitnessstudio ein Stromkraftwerk zu kreieren. Zugunsten des Umweltschutzes kann das Rumgehampel für einen guten Zweck genutzt werden. Fahrräder, Crosstrainer, Rudergeräte und Co. sind wie dafür geschaffen Strom zu erzeugen. Im Optimalfall kann die Energie ins Stromnetz eingeschleust werden. Diesen Gedanken hat bereits der Betreiber des Berliner Fitnessstudios greengymberlin in die Tat umgesetzt.
Technik muss noch besser umgesetzt werden
Der Grund, warum nicht auch andere Studios mit dieser innovativen Idee ihr Studio gestalten, ist weil derzeit die Relation von dem Fitnessstrom gegenüber den bisherigen Energielieferanten noch sehr schlecht ist. Um eine Mikrowelle mit ausreichend Strom zu versorgen, hat es bei einem Versuch beispielsweise acht Radfahrer gebraucht. 35 waren sogar nötig, um den Strombedarf einer Waschmaschine zu decken. Aus purer Muskelkraft Strom zu produzieren, scheint auf den ersten Blick sehr vielversprechend zu sein, doch an der technischen Umsetzung muss noch gearbeitet werden. Wer weiß, vielleicht schafft dies die Forschung in ein paar Jahren und wir beziehen unseren Strom von den Trainierenden in der Muckibude.
Was sind die Fitnesstrends der Zukunft?
Auch die Fitnesstrends werden sich zunehmend ändern. Beispielsweise gibt es eine neue Gruppensportart auf der Leinwand: Playoke Courses. Hierbei machen die Teilnehmer Fitnessübung entweder nach Vorgabe eines Trainers oder eines Videos, während sie von einer 3D-Kamera aufgenommen werden. Diese bewertet zeitgleich die sportlichen Leistungen der einzelnen Personen mit Punkten. Wer mehr Gas gibt, erreicht mehr Punkte als die anderen. Natürlich gewinnt am Schluss derjenige mit den meisten Punkten.
Auch die Climbstation ist ein neues, spaßiges Gerät für diejenigen, die gerne Klettern gehen, aber kein Gebirge vor der Tür haben. Es funktioniert ähnlich wie ein Laufband, nur dass das Gerät aufrecht steht und die Person an den integrierten Klettersteinen hochkrakseln kann. Distanz, Kletterwinkel und Geschwindigkeit können eingestellt werden. Ein Gerät, das in naher Zukunft bestimmt öfters zu sehen sein wird.
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