1. Startseite
  2. »
  3. Gesundheit
  4. »
  5. Arzneimittel
  6. »
  7. Pille gegen vorzeitigen Samenerguss

Pille gegen vorzeitigen Samenerguss

Pille gegen vorzeitigen Samenerguss

Für viele Männer der absolute Albtraum und gefühlt die totale Blamage ist der  frühzeitige Orgasmus, kurz nachdem man mit dem eigentlichen Akt begonnen hat. Manche Männer leiden unter diesen Phänomen krankhaft – die sogenannte Ejaculatio praecox. Neben Potenzproblemen ist dies die zweit-verbreitete sexuelle Störung. Für Paare kann dies zu einer echten Belastung werden. Forschung und Pharmaindustrie versprechen Abhilfe mit Medikamenten, wie etwa Priligy. Doch was ist mit den Nebenwirkungen?

Wenn es im Bett nicht rund läuft, ist das oft ein echter Beziehungskiller

Wer zu früh kommt…

Der fühlt sich vom Leben bestraft. Denn wenn Mann dauerhaft nach wenigen Minuten der Stimulation zum Höhepunkt kommt, bleibt Frau oft unbefriedigt. Bis heute ist man sich über die Ursachen einen vorzeitigen Samenergusses nicht ganz im Klaren. Doch Angst, Unsicherheit und Konditionierung können eine Rolle spielen. Deshalb raten auch die meisten Ärzte zum einen zu einer Paartherapie, aber auch zu bestimmten stimulativen Methoden, mit denen Paare üben können. Besonders bekannt ist die Squeeze-Methode.

Mit der Pille für den Mann?

Doch diese Methoden bringen nicht bei allen Männern die gewünschten Resultate. Seit etwa 2009 gibt es in Deutschland nun eine Pille gegen vorzeitigen Samenerguss: Prigily. Dieses Medikament gehört zu der Gruppe der sogenannten Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), welche Psychopharmaka sind. Diese Mittel haben eine Verzögerung des Höhepunkts eigentlich als negative Nebenwirkung.

In diesem Fall wird jedoch genau das genutzt. Klar ist, dass Prigily deshalb verschreibungspflichtig ist. Auf keinen Fall sollte es über dubiose Anbieter im Netz als Generikum gekauft werden. Außerdem kann es massive Nebenwirkungen haben. So vermindert es ja auch die Empfindsamkeit des Mannes – ob Sex so noch zu genießen ist? Außerdem muss das Mittel privat gezahlt werden und deutlich vor dem Sex eingenommen werden. Spontanität kann damit nicht gewährt werden.

Fazit: Zunächst sollten Männer über andere Wege versuchen, ihre Dysfunktion zu beheben. Wer so nicht zum gewünschten Ziel kommt, sollte zunächst einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dann über weitere Maßnahmen entscheiden.

Bild: altafulla, shutterstock.com

Ähnliche Beiträge