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Prostata-Vorsorge: Die Bedeutung der Früherkennung für die Männergesundheit

Prostata-Vorsorge: Die Bedeutung der Früherkennung für die Männergesundheit

Für die Gesundheit eines Mannes ist die Prostata-Vorsorge essentiell wichtig, denn wenn ein Prostata-Karzinom möglichst früh erkannt wird, ist es behandelbar. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die Vorsorge abläuft und welche Maßnahmen zur Früherkennung von Prostata-Krebs getroffen werden sollten.

Was versteht man unter Prostata-Vorsorge?

Wie bei allen Krebsarten unterscheiden Mediziner bei Prostata-Krebs zwischen Vorsorge und Früherkennung. Zur Vorsorge bzw. Prävention gehören sämtliche Maßnahmen, die eine Erkrankung abwehren können. Obwohl es nicht wissenschaftlich belegt ist, dass ein gesunder Lebensstil vor Krebs schützt, ist eine achtsame Lebensweise mit viel Bewegung, maßvollem Alkoholkonsum und Nichtrauchen ein allgemeiner Vorteil für das körperliche und seelische Wohlbefinden.

Laut Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft sollten Männer zur Prostata-Vorsorge auf folgende Faktoren achten:

  • regelmäßig Sport treiben
  • Normalgewicht halten
  • gesunde Ernährung mit vorwiegend pflanzlichen Produkten und reduziertem Fleischkonsum
  • moderater Alkoholgenuss

Des Weiteren empfiehlt die Gesellschaft Vorsorgeuntersuchungen, da Früherkennung die Heilungschancen erhöhe. Folglich sollten Männer auf keinen Fall abwarten, bis die ersten Symptome auftreten, sondern regelmäßig den Arzt ihres Vertrauens aufsuchen.

Ab welchem Alter sollten Prostata-Vorsorgeuntersuchungen erfolgen?

Die Prostata Hilfe Deutschland empfiehlt Männern ab dem 40. Lebensjahr, mit Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Prostata-Krebs zu beginnen, insbesondere bei familiären Vorbelastungen. Ab dem 45. Lebensjahr ist es ratsam, einmal pro Jahr eine Tastuntersuchung der Prostata, der äußeren Geschlechtsorgane und der Lymphknoten durchführen zu lassen.

Zusätzlich ist ein PSA-Test sinnvoll. Dabei handelt es sich um einen Bluttest, bei dem die Konzentration eines in der Prostata gebildeten Proteins gemessen wird. Ab vier Nanogramm pro Milliliter Blut besteht ein akuter Krebsverdacht, so dass in der Regel weitere Untersuchungen folgen. Bei weniger als einem Nanogramm liegt aus medizinischer Sicht keine Notwendigkeit vor, sich dem Test häufiger als alle vier Jahre zu unterziehen. Bei Werten zwischen ein und zwei Nanogramm sollte der Test alle zwei Jahre gemacht werden und ab zwei Nanogramm jährlich. Wichtig zu wissen: Sie müssen den PSA-Test aus eigener Tasche bezahlen.

Wie viele Männer sind von Prostata-Krebs betroffen?

Wie das Zentrum für Krebsregisterdaten belegt, gab es in Deutschland im Jahr 2019 rund 68.600 neue Fälle von Prostata-Krebs. Nach einem Anstieg zu Beginn der 2000er Jahre sei die Fallzahl seit 2011 eher rückläufig und bis heute auf einem konstanten Niveau.

Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind 89 Prozent der Männer fünf Jahre nach ihrer Diagnose noch am Leben. Zehn Jahre danach liegt die Zahl bei 88 Prozent. Ungefähr 15.000 Männer starben 2019 an den Folgen ihres Prostata-Karzinoms. Somit sind die Überlebenschancen hoch – unter der Voraussetzungen, dass ein bösartiger Tumor in der Prostata in einem frühen Stadium erkannt wird. In dem Fall ist der Krebs auf die Prostata begrenzt und hat noch keine Metastasen gebildet.

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