1. Startseite
  2. »
  3. Gesundheit
  4. »
  5. Wenn Man(n) unter Stress ist: Mögliche Folgen und Gegenmaßnahmen

Wenn Man(n) unter Stress ist: Mögliche Folgen und Gegenmaßnahmen

Wenn Man(n) unter Stress ist: Mögliche Folgen und Gegenmaßnahmen

In der heutigen Zeit ist Stress im Grunde für jedermann ein ständiger Begleiter. Die meisten Menschen empfinden Stress in der Regel als etwas sehr Negatives, doch tatsächlich verleiht eine gewisse Art von Stress sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen. Die Stressreaktion entstammt aus den Urzeiten, in denen es darum ging, auf Gefahren mit dem „Fight and Flight Syndrom“ (Flucht oder Kampf) reagieren zu können. Aber Stress hat auch eine Kehrseite, denn wenn der Stress sich nicht mehr im gleichen Maße abbauen lässt, dann kann das auf Dauer ernsthafte Folgen haben.

Was löst Stress eigentlich biologisch im Körper aus?

Hier spielen die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol eine große Rolle, denn sie sorgen dafür, dass jeder von uns kurzfristig Höchstleistungen erbringen kann. Dank dieser Hormone, die unter Stress aufgeschüttet werden, kommt es zur Mobilisierung von Kraftreserven. Zu diesem Zweck wird alles gehemmt, was man kurzfristig entbehren kann. Aus diesem Grund ist Stress im Grundsatz etwas sehr Gutes. Oftmals sorgt bereits ein bisschen Druck für eine erhöhte Leistungsfähigkeit.

Grundsätzlich wird der Körper in einer Stresssituation noch immer auf einen Kampf oder auf die Flucht vorbereitet, genauso wie es schon vor Urzeiten war. Hierbei verengen sich die Gefäße, der Blutdruck steigt und zusätzlich werden aus den Speichern sowohl Zucker als auch Fettsäuren freigesetzt. Die Pulsfrequenz und auch die Atem- und Herzschlagfrequenz werden erhöht. Dieses gesamte Szenario sorgt dafür, dass die Skelettmuskultur ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Gleichzeitig werden alle Funktionen, die nicht zur schnellen Energieversorgung wichtig sind, gedrosselt. Hierbei geht es beispielsweise um das Ruhe- und Schlafbedürfnis, die Abwehrfunktionen, die Verdauung, aber auch die Konzentrations- und Genussfähigkeit.

Hier genau liegt nun das tatsächliche Problem, denn wenn sich der Körper über längere Zeit dauerhaft in Alarmbereitschaft befindet, dann sind auch dauerhaft die letztgenannten Fähigkeiten und Empfindungen eingeschränkt.

Dauerstress kann krank machen

Dauerstress | © PantherMedia / phovoir (YAYMicro)
Dauerstress | © PantherMedia / phovoir (YAYMicro)

Durch den Dauerstress kommt es zu einem permanenten Ungleichgewicht im menschlichen Körper. Ein Hörsturz kann beispielsweise die Folge von zu viel Stress sein. aber es gibt es auch noch viele weitere gesundheitliche Risiken.

Oftmals sind vor allem der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen, ebenso wie das Herz-Kreislauf-System. Zu den typischen Krankheitssymptomen gehören dann unter anderem Bluthochdruck, Reizmagen, Reizdarm oder Magengeschwüre. Aber auch Muskelverspannung sind häufig eine Folge von zu viel Stress, ebenso wie Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen. Daraus resultiert dann häufig ein stark geschwächtes Immunsystem. Erkältungsanfälligkeiten häufen sich zunehmend.

Chronischer Stress ist dann oftmals mit dem Gefühl innerer Unruhe verbunden und kann so beinahe unbemerkt zu einem Burn-out-Syndrom führen.

Wie man den Stress bewältigen kann

Während der Stress in seiner Urform durch körperliche Anstrengung, also entweder durch Flucht oder Kampf, „abgearbeitet“ wurde, gibt es diese Möglichkeit heutzutage so nicht mehr. Die einzige Ausnahme stellt hier der Ausdauersport dar. Der Ausdauersport ist hier stellvertretend für die frühere körperliche Anstrengung.

Natürlich geht letztlich jeder Mensch anders mit Stress um, dennoch muss natürlich jeder seinen Weg finden, den Stress zwingend abzubauen.

❤️ Bewegung

Sobald der Stresslevel steigt, kann man diesem sehr effizient mit körperlicher Bewegung begegnen. Hier hilft die Bewegung, den entstandenen Druck zu lösen und gleichzeitig den Stress zu reduzieren. Hierbei geht es übrigens nicht gleich um körperliche Höchstleistungen, sondern schon ein Sparziergang kann hier sehr hilfreich sein.

❤️ Erholungspause

Eigentlich hört sich es schon sehr logisch an, dass man nach einer stressigen Situation einfach eine Erholungspause einlegt. Doch die Realität sieht häufig leider vollkommen anders aus. Häufig ist die Reaktion, dass viele Menschen das Tempo eher noch einmal erhöhen, um einem eventuellen zukünftigen Stress besser begegnen zu können. Die Folge ist aber leider, dass sich der Stress stetig erhöht und sich nun umso schlechter aufbauen lässt

Dabei wäre es so wichtig, den Körper zur Ruhe kommen zu lassen, so können sich die körpereigenen Funktionen nämlich wieder selber regulieren.

❤️ Im Gespräch bleiben

Längst weiß man, dass das Darüber-Reden überaus hilfreich ist. Es spielt keine Rolle, um welche Art von Problemen, Stress, Ärger oder Herausforderung es sich handelt, die Aussprache über all das erleichtert zum einen die Seele und zum anderen wird das Gehirn sogleich auch wieder aktiver, da es wesentlich stärker beim Austausch mit anderen aktiviert wird, als wenn man ganz alleine mit sich grübelt.

❤️ Lachen ist gesund

Lachen ist tatsächlich gesund, daher erscheint es natürlich wirklich jedem, der sich gerade akut im Stress befindet, etwas befremdlich, dass er ausgerechnet jetzt lachen oder lächeln soll. Fakt ist nämlich, dass wenn man lächelt, obwohl man in Wirklichkeit überhaupt keinen Grund dazu hat, dieses Lächeln dieselben körperlichen Reaktionen auslöst wie beim tatsächlich glücklichen Lächeln.

Das bedeutet, auch hier werden tatsächliche Glückshormone ausgeschüttet. Darum fühlt man sich auch sofort besser und der Stress sinkt.

❤️ Entspannungstechniken

Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Entspannungsübungen, durch die sich Stress sehr gut abbauen lässt. Hier sollte man einfach schauen, welche Variante zu einem persönlich am besten passt.

Ähnliche Beiträge