Meist geht es dabei um Geschwindigkeit, oft werden Haushaltsgegenstände verwendet oder auch Essen. Letzteres wird gerne in Ess-Wettkämpfen verwendet. Da wird dann darum gefeilt, wer am meisten Hotdogs verdrücken kann oder wer den größten Burger essen kann. So gibt es einige wirklich kuriose Sportarten, die insbesondere bei Männern großen Anklang finden.
Inhalt
Auf die Plätze, fertig – dem Käse hinterher…
In England findet jährlich das große The Cooper’s Hill Cheese-Rolling and Wakestatt, bei dem ein Laib Gloucester-Käse einen Berg hinuntergerollt wird. Der Wettkampf besteht dann darin, dass Männer und auch Frauen versuchen, den Käse einzuholen – der erste im Ziel gewinnt. Dabei kommt es regelmäßig zu schwereren Verletzungen, wie etwa Knochenbrüchen, da der Hang sehr steil ist und viele Teilnehmer stürzen oder gar fliegen.
In Deutschland dagegen hat sich eine sehr spezielle Rennsportart entwickelt. Dabei sitzen Erwachsene auf kleinen, roten Flitzern (vermutlich ihren Kindern gemopst) und „rennen“ um die Wette – ein echtes Bobby Car Rennen. Extra dafür gegründete Clubs vereinen die Miniatur-Autofreunde und veranstalten Wettkämpfe. Eingefleischte Anhänger pimpen ihre kleinen Gefährte sogar mit Leichtmetall-Rädern und so.
Für den einen oder anderen etwas ekelhaft, ist es für wenige eine Mordsgaudi: Kuhfladen-Weitwurf. Dabei werden getrocknete Kuhfladen als Art Diskusscheibe geworfen. Wessen Scheibe am weitesten segelt, der hat gewonnen. Manche werfen die Kuhkacke nur mit einer Mistgabel, andere greifen beherzt zu.
Echter Sport oder mehr Spaß an der Freude?
Offen bleibt die Frage, ob man diese freudigen Veranstaltungen unter Sport verbuchen kann. Vor allem Wettessen sind meist nicht besonders kalorien-verbrauchend und auch die körperliche Aktivität ist dabei gering. Wetzt man dagegen in einem Affentempo einem Käse hinterher, ist das sicherlich mit einem guten Sprint vergleichbar. Müsste dann allerdings mit wöchentlichem Training verbunden werden, um einen gesundheitsfördernden Effekt zu erzielen. Aber Spaß und Lebensfreude können natürlich auch gute Gründe sein, denn auch sie wirken sich positiv auf das Gemüt aus.
Bilder: Brenda Carson , shutterstock.com / Dave Farrance, wikipedia, CC BY-SA 3.0