Es gibt viele Vorurteile über das Grillen: Grillen ist eine Männerdomäne, Grillen ist nur etwas für Fleischesser, Grillen geht nur im Sommer, Grillen mit Holzkohle ist mühsam. Mag sein, doch es gibt so viele Grilltypen, wie es Menschen gibt. Was für alle gilt: Der Genuss steht im Vordergrund – Grillen ist etwas fürs Herz und für Menschen, die gerne in Gesellschaft sind. Denn alleine grillt niemand!
Wie, wo, was und womit man grillt, ist Thema unzähliger Abhandlungen und Diskussionen unter Grill-Freaks. Grundsätzlich hängt das natürlich von den Gegebenheiten rund um das Haus bzw. die Wohnung ab, doch wir haben einige allgemeine Tipps zusammengestellt.
Inhalt
Wo soll der Grill stehen?
Zunächst einmal ist es von Vorteil, einen fixen Platz für das Grillen zu haben, an dem man – in einer Gartentruhe oder einem Schrank – auch alle notwendigen Grillutensilien lagern kann. Dieser sollte aus mehreren Gründen vor Wind und Regen geschützt sein. Denn auch im Sommer kann ein plötzlicher Windstoß oder Regenguss den Grillgenuss stören und das Grillergebnis ruinieren.
Aber auch die Asche der Holzkohle könnte vom Wind aufgewirbelt werden oder Blätter könnten in den Grill fallen. Es ist daher sinnvoll, den Grill auf einer gut geschützten Terrasse, Loggia oder in einer geschützten Ecke des Gartens aufzustellen, wo der Weg zum Haus nicht allzu weit ist – für den Fall, dass man etwas vergessen hat und schnell holen muss.
Winter oder Sommer?
Grundsätzlich ist jede Jahreszeit zum Grillen geeignet. Natürlich sind hohe Luftfeuchtigkeit und Kälte Herausforderungen, die im Sommer nicht zu meistern sind und erfordern einige Änderungen. Ein großer Grill, der mehr Hitze entwickelt, ist im Winter ein Muss. Außerdem muss man darauf achten, dass die Holzkohle keine Feuchtigkeit abbekommen hat. Diese sollte also erst kurz vor dem Beginn des Grillens aus dem (trockenen) Keller geholt werden. Gerade im Winter ist die Nähe zum Haus besonders wichtig, damit die Gäste schnell zwischen drinnen und draußen wechseln können.
Es empfiehlt sich also die Aufstellung des Grills auf der windgeschützten Terrasse. Da besonders im Winter Kohle aufgrund der Luftfeuchtigkeit auch stärker rauchen kann, ist darauf zu achten, dass der Wind nicht gerade in Richtung der Terrassentüren bläst. Wir haben jedenfalls schon viele Winterpartys mit Kartoffelpuffern, Maroni und tollen Leckereien gefeiert.
Beilagen richtig aufstellen
Was ist eine Grillparty ohne die richtigen Beilagen? Jeder hat da seinen eigenen Stil – was aber unerlässlich ist: die Soßen und die Salate. Die kann man gut vorbereiten und dabei besonders kreativ werden. Was der Garten an Kräutern hergibt, kommt dort auch hinein. Außerdem ist die bunte Vielfalt nicht nur ein Gaumen-, sondern vor allem auch ein Augenschmaus. Auch für jene, die keine Beilagenesser sind.
Wichtig ist die richtige Aufstellung der Beilagen. Nicht zu nahe am Grill, damit Bewegungsfreiheit gegeben ist und die Salate nicht durch die Hitze leiden.
Aber auch nicht zu weit davon weg, damit die Gäste sich gleich ihr Soße auswählen können und mit den vollen Tellern nicht zu weite Wege zurücklegen müssen. Ideal ist ein großer, langer, aber eher schmaler Tisch, der von beiden Seiten zugänglich ist und schwer ist, also nicht leicht kippen kann. Unser Tipp: Ein schöner Gartentisch aus Massivholz ist eine nachhaltige Anschaffung und kann bei entsprechender Pflege auch im Winter draußen stehen bleiben – praktisch und schön!