Hantavirus-Infektionen sind stark im Kommen.
Bislang hat man solche Namen immer nur aus Hollywood Schockern gehört, doch der Virus ist auch jetzt bei uns.
Mäuse verursachen den vermehrten Anstieg von Infektionen. Als Grund wird eine starke Vermehrung dieser Tiere in diesem Jahr genannt.
Dieses Virus führt nicht zum Tod, es kommt aber zu hohem Fieber, Petechien, geringen Blutungen und Proteinurie, Kopf-, Bauch-, sowie auch Rückenschmerzen. Bei manchen betroffenen Personen können die Nieren versagen. Diese Symptome heilen ohne Folgen aus.
Verursacht wird die Infektion durch die Rötelmaus. Diese lebt nicht nur in der freien Natur sondern auch in menschlichen Behausungen.
Übertragen wird das Virus über Speichel, Urin und Kot der kleinen Mäuse, das sich zum Beispiel in den Staubschichten ländlicher Regionen ansammelt. Wer Rötelmäuse am oder im Haus hat, kann den Erreger über aufgewirbelten Dreck einatmen. Man kann sich also schon durchs Ausfegen einer Hütte oder Schuppen mit dem Virus anstecken.
Im erstem Halbjahr 2010 erkrankten schon 1.148 Personen. Im ersten Halbjahr 2009 waren es nur 25. Einen Impfstoff gibt es nicht.
Der Name Hanta geht auf einen Fluss in Korea zurück, an dem in den 1950er-Jahren während des Koreakrieges Tausende UNO-Soldaten an einer Infektion mit Hantaviren (Typ Hantaan) erkrankten.