Prostatakrebs ist eine der häufigsten Formen von Krebstumoren.
Vorsorgeuntersuchungen sind immens wichtig, denn je früher die Erkrankungen erkannt werden, desto größer sind auch die Chancen auf einen Heilungserfolg.
Forscher entdeckten nun eine neue Methode zur Früherkennung von Prostatakrebs.
Jährlich erkranken allein in Deutschland fast 60.000 Männer an Prostatakrebs. Etwa 11.000 der an dieser Form des Krebstumors erkrankten Männer sterben jährlich bundesweit an ihrer Erkrankung.
Englische Forscher entdeckten nun eine Methode der Früherkennung von Prostatakrebs, die zuverlässiger die Erkrankung schon in einem frühen Stadium erkennen lassen soll, als die bisherigen Methoden.
Die bisher gängige Methode zu Früherkennung von Prostatakrebs stellt der PSA Test dar, der allerdings oft schon Fehlalarme auslöste. Dies ist nicht nur für den Betroffenen eine seelische Belastung, sondern zieht auch weitere Untersuchungen wie etwa Biopsien nach sich. Bis eine endgültige Diagnose gestellt werden kann, können so mehrere Wochen vergehen.
Anders bei der neu entdeckten Methode der englischen Forscher. Diese identifizierten eine Gruppe von Proteinen, mit denen sich Tumore an der Vorsteherdrüse scheinbar zuverlässiger aufspüren lassen. Möglich wäre dies mittels eines einfachen Bluttests.
Die Mitarbeiter der Firma Oxford Gene Technology analysierten Gewebeproben von Prostatakrebs-Patienten und gesunden Menschen auf insgesamt 925 Proteine. Dabei fanden sie bis zu 15 Eiweißstoffe, die Karzinome von gesundem Prostatagewebe und gutartigen Tumoren unterscheiden. Mittels dieses Verfahrens, so berichteten die Forscher, habe sich das Krebsgewebe mit 90 prozentiger Sicherheit identifizieren lassen.
Bevor die neue Methode zur Früherkennung von Prostatakrebs allerdings auf den Markt kommen kann, sind weitere Studien und Testreihen von Nöten. Unter anderem soll untersucht werden, ob mittels des neuen Verfahrens Prostatakrebs von anderen Erkrankungen der Vorsteherdrüse unterschieden werden kann.