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Mit der richtigen Werbung bekannt werden – Tipps für Kleinunternehmer

Marketing | © panthermedia.net /Markus Mainka

Mit der richtigen Werbung bekannt werden – Tipps für Kleinunternehmer

Werbung ist in unserem Alltag allgegenwärtig: Es hängen Plakate an so ziemlich jeder Laterne, beim Aufrufen neuer Internetseiten ploppen direkt mehrere Werbebanner auf und sogar Autos sind überströmt mit Gesichtern von Werbekampagnen oder flotten Sprüchen. Einige Ideen bleiben im Kopf, aber die meisten gehen in der Fülle der Angebote schlichtweg unter oder werden als unkreativ und nervig abgestempelt.

Gar nicht so einfach also, Werbemaßnahmen zu entwickeln, die bei den Bürgern wirklich positiv auffallen. Gerade als Kleinunternehmer oder Neuneinsteiger unter den Selbstständigen steht man vor der Schwierigkeit, zwischen den großen Kampagnen herauszustechen, denen ein viel höheres Budget zur Verfügung steht. Wie schaffe ich es, mit einfachen Mitteln auf lokaler Ebene bekannt zu werden?

Das richtige Konzept

Bevor man wild und ungeplant irgendwelche Anzeigen schaltet, ohne großartig darüber nachzudenken, sollte man sich ein Konzept überlegen. Das bedeutet thematisch: Was mache und was grenzt mich dabei von der Konkurrenz ab? Wofür stehe ich und was ist mein Vorsatz für die Zukunft? Wichtig ist auch der Gedanke über die Zielgruppe. Wen möchte ich mit meinem Unternehmen erreichen? Wenn man beispielsweise modische Krawatten und Fliegen anbietet, ist es wenig sinnvoll, in der Damen- oder Kinderabteilung eines Einkaufszentrums Werbung zu platzieren, da damit schlichtweg die Zielgruppe nicht angesprochen wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Vorbereitung ist die Gestaltung eines Logos in den Farben der Firma. Jegliche Werbemaßnahmen, die später getroffen werden, sollten das Logo beinhalten und die Farben wieder aufgreifen. Solch ein einheitliches Konzept ist notwendig, um einen Wiedererkennungswert aufzubauen und um seriös zu wirken: Dem Kunden wird vermittelt, dass man sich bewusst Gedanken gemacht hat. Hilfreich kann auch ein ansprechender Werbespruch sein, der in den richtigen Branchen ruhig zum Schmunzeln anregen darf oder geschickte Wortspiele enthalten kann – das bleibt in Erinnerung.

Als Selbstständiger sollte man sich unbedingt anfangs einen Plan erstellen, wie viel Geld monatlich für Werbekampagnen zur Verfügung steht, damit man einen Grenzwert hat und die Kosten nicht ins Unermessliche steigen. Im Allgemeinen gilt bei guten Marketingaktionen: Die Hilfe eines Experten mag zwar kostspielig sein, zahlt sich aber im Nachhinein aus. Hier muss man abwägen, ob man in professionelle Unterstützung investieren möchte oder den Kampf mit der Werbung lieber alleine aufnimmt.

Printwerbung

Stapel aus Flyern | © panthermedia.net /Stanislav Popov
Stapel aus Flyern | © panthermedia.net /Stanislav Popov

Es gibt unzählige Möglichkeiten, für sein Unternehmen zu werben. Die wohl geläufigste stellt die Printwerbung dar, die auch in heutigen Zeiten noch einen großen Stellenwert hat. An Radio- und Fernseh-Werbung können sich etwa ein Drittel der Empfänger erinnern, an Printwerbung sogar etwa zwei Drittel. Besonders gut kommen individualisierte Werbeartikel an: Für Kleinunternehmer perfekt, da sie in den ersten Jahren sowieso vor allem lokale Kunden ansprechen wollen und das Budget für größere, weitreichendere Kampagnen gar nicht zur Verfügung steht.

Zu den Klassikern der Printwerbung zählen ohne Frage bedruckte Flyer. Und das zu Recht: Sie ermöglichen mit der richtigen Gestaltung, große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sowohl auf den Straßen der Innenstadt tätig zu werden und dort Flyer zu verteilen, als auch an jeden Haushalt der Umgebung ein Exemplar zukommen zu lassen, erhöht die Reichweite. Gerne gesehen werden dabei Angebote, die sich auf die Heimatstadt beziehen. Man kann sich im Internet Flyer günstig bedrucken lassen, was somit eine preiswerte, gelungene Werbemaßnahme darstellt.

Praktische Werbeartikel wie Kugelschreiber, Kalender und Notizblöcke haben gleich zwei Vorteile: Die Kunden fühlen sich beschenkt, sind dankbar und bauen eine Bindung zum Unternehmen auf. Gleichzeitig befinden sich diese Werbeartikel meist längere Zeit im Besitz der Personen, wodurch die Botschaft kontinuierlich bei jeder Nutzung transportiert wird.

Werbung in (sozialen) Medien

Unterwegs in sozialen Netzwerken | © panthermedia.net /Andriy Popov
Unterwegs in sozialen Netzwerken | © panthermedia.net /Andriy Popov

Um mit den neuesten Entwicklungen mithalten zu können und nicht von moderneren Unternehmen überholt zu werden, ist aktive Werbung über die Medien erforderlich. Unerlässlich ist eine eigene Homepage, auf der unbedingt alle Texte fehlerfrei sein und die Funktionen einwandfrei funktionieren sollten. Auch hier wieder auf das Farbkonzept achten!

Praktisch ist es zudem, regelmäßig Branchennews über einen auf der Website integrierten Blog zu veröffentlichen. Bei häufiger Aktualisierung erscheint man weiter oben im Suchmaschinen-Ranking und somit ist die Chance, gesehen zu werden, um einiges größer.

Soziale Medien wie Facebook und Instagram sind perfekt, um jüngere und mittelalte Kunden anzulocken, denn diese verbringen täglich sehr viel Zeit mit dem Durchstöbern unzähliger Beitrage und tauschen sich darüber aus. Durch wöchentliche Posts, Umfragen und Berichte bekommt man also ihre Aufmerksamkeit. Um diese auch zu behalten, ist Interaktion mit den Nutzern wichtig: Kommentare zeitnah zu beantworten und Gegenfragen zu stellen sind nur zwei von vielen Kommunikationsmöglichkeiten. Auf diese Weise optimiert man die Kundenbindung und entwickelt sich vom unerreichbaren Unternehmer zum greifbaren Menschen dahinter.

Am Ball bleiben – öffentlich aktiv werden

Messegeschehen | © panthermedia.net /adrianocastelli
Messegeschehen | © panthermedia.net /adrianocastelli

Auch wenn nicht sofort ein sichtbarer Fortschritt erzielt wird, darf man nicht verzweifeln. Hier lautet das Motto: Dranbleiben und persönlich auf sich aufmerksam machen! Messen sind zum Beispiel eine gute Option, um sein Angebot zu präsentieren. Dabei sollte man auf eine gute Ausstattung des Messestandes achten, denn ansonsten wird man leicht übergangen. Eine kleine Sitzecke lädt zum unverbindlichen Beratungsgespräch ein.

Des Weiteren hilft es, öffentliche Feste zu besuchen und sich dort mit mehreren Einwohnern nett zu unterhalten. Man sollte nicht als werbender Unternehmer auftreten, sondern stattdessen mit den Menschen reden, über aktuelle Themen im Umkreis diskutieren und lediglich am Rande sein Geschäft ins Gespräch bringen. Üblicher Smalltalk also – ein weitreichend bekanntes Mittel, um Kontakte zu knüpfen und potenzielle neue Kunden kennenzulernen.

Bald steht Weihnachten an? Die perfekte Möglichkeit, um auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt weihnachtliche Rabattaktionen zu präsentieren und nebenbei selbstgebackene Kekse zu verteilen. Auch an Ostern, Halloween oder zur Fußball-WM freuen sich alle Menschen über bestimmte Aktionen und Rabatte, die den Anlass aufgreifen.

Fazit: mit der richtigen Werbung bekannt werden

Richtige Werbung ist essentiell für selbstständige Kleinunternehmer, die bekannt werden wollen. Dabei sollte man schon im Voraus auf die richtige Planung achten und ein Konzept erstellen, was es ausnahmslos einzuhalten gilt. Es empfiehlt sich, Printwerbung mit Werbemaßnahmen in den anderen Medien zu kombinieren, da dieses Vorgehen bei individueller Gestaltung eine große Zielgruppe anspricht. Außerdem ist es sinnvoll, persönlich in Erscheinung zu treten und Kontakte zu knüpfen – so bleibt man im Gedächtnis.