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Isländisch Moos bei Hustenreiz und Heiserkeit

Isländisch Moos bei Hustenreiz und Heiserkeit

Jeder kennt es, die nasskalte Jahreszeit beginnt und schon kratzt es im Hals. Die Stimme wird heiser und man hat das Gefühl, ständig husten zu müssen.

Isländisch Moos, eine Arzneipflanze mit langer Tradition, kann hier schnell und schonend für Linderung sorgen.

Bereits im 17. Jahrhundert verwendete man Isländisch Moss zur Therapie von Krankheiten. Damals war die Heilpflanze bekannt unter dem Namen Lungenmoos oder Fiebermoos.

Heute trägt sie die Bezeichnung Isländisch Moos. Sie kommt in den arktischen Regionen des Nordens, unter anderem auch in Island, und in den Mittel- und Hochgebirgen der gemäßigten Zonen vor.

Das Moos ist eine Flechte

Isländisch Moos sieht zwar aus wie ein Moos, ist in Wirklichkeit aber eine Flechte. Flechten sind sehr widerstandsfähig und fühlen sich auch bei extremen Lebensbedingungen wohl. Kälte, Hitze oder Trockenheit macht ihnen nichts aus. Daher findet man sie an Orten, wo sonst kaum andere Pflanzen zu finden sind, in der Arktis beispielsweise.

Isländisch Moos (Lichen islandicus) gehört zur Familie der Schlüsselflechten und besteht aus bestimmten Pilzarten und Algen, die in einer Symbiose, also einer Lebensgemeinschaft, leben. Zu medizinischen Zwecken werden nicht nur Pflanzenteile, sondern die ganze Pflanze verwendet. Das ist außergewöhnlich, denn häufig werden bei Arzneipflanzen Blüten, Blätter, Stengel oder Wurzeln verwendet. Kriterium dafür ist die Konzentration der Wirkstoffe in den jeweiligen Pflanzenteilen.

Bei Lichen islandicus gibt es eine solche Selektion nicht. Die wirksamen Inhaltsstoffe sind gleichmäßig verteilt. Es sind insbesondere Schleimstoffe wie Lichenin und Isolichenin sowie Flechtensäuren. Während sich die Schleimstoffe wie ein schützender Balsam über die Schleimhaut in Hals und Rachen legen, weisen die Flechtensäuren eine antibakterielle Wirkung auf.

Die reizlindernde und schwach bakterientötende Wirkung von Isländisches Moos wird bei trockenem Husten, Hustenreiz, Heiserkeit, aber auch vorbeugend, zum Schutz der Schleimhäute vor Reizung und Überlastung genutzt.

Wann braucht die Hals- und Rachenschleimhaut Hilfe?

Es gibt viele Situationen im Alltag, bei denen die Schleimhaut in Hals und Rachen durch äußere oder innere Einflüsse angreifbar wird. Trocknet die Schleimhaut beispielsweise aus, können sich Krankheitserreger und Reizstoffe besser einnisten und entzündliche Prozesse auslösen. Dies kann durch den Aufenthalt in geschlossenen Räumen hervorgerufen werden, durch die Einnahme bestimmter Medikamente, aber auch, wenn man zu wenig trinkt. Die Schleimstoffe von Isländisch Moos können hier helfen, denn sie breiten sich auf der Schleimhaut aus und schützen sie dadurch. Der gleiche Effekt kommt auch Menschen zugute, deren Stimmbänder und Kehlkopf stark beansprucht werden, beispielsweise Lehrer, Sänger, Redner, Kindergärtner oder Verkäufer.

Der „pflanzliche Schutzbalsam“ beugt Reizungen vor. Schutzbedürftig sind beispielsweise auch die Atemwege von Senioren, wenn diese zu wenig trinken, oder bei Wintersportlern, deren Schleimhäute durch die kalte Luft gereizt werden. Das Einatmen von Rauch oder chemischen Reizstoffen belasten die Schleimhäute ebenfalls. Bei all diesen Beispielen schirmt Isländisch Moos die Schleimhaut vor Angriffen ab.

Von der Heilpflanze zur Pastille

Isländisch Moos kann als Teezubereitung eingenommen werden, praktischer für unterwegs und natürlich auch zeitsparender sind jedoch Fertigarzneimittel oder Medizinprodukte. Durch standardisierte Inhaltsstoffe erzielen die Zubereitungen die gewünschten Effekte und schmecken darüber hinaus wesentlich angenehmer.

Lutschpastillen, die Isländisch Moos enthalten, gibt es schon seit 140 Jahren. Es war ein Frankfurter Apotheker namens Karl Philipp Engelhard der 1860 das hohe Potenzial dieser Heilpflanze erkannte. Er entwickelte daraus ein Präparat, das als erstes Fertigarzneimittel Deutschlands gilt. Die Engelhardsche Rosen-Apotheke war der Vorreiter für die zwölf Jahre später gegründete Fabrik pharmazeutischer Präparate. Die Firma Engelhard gehört so zu den Mitbegründern der pharmazeutischen Industrie in Deutschland.

Pastillen, die Isländisch Moos enthalten, sind gut verträglich, und können bereits von Kindern ab 4 Jahren eingenommen werden. Sie wirken direkt beim Lutschen, und schmecken dabei noch gut. Es gibt sie in Geschmacksrichtungen wie Cassis, Mint, Moos und ganz neu jetzt auch Ingwer.

http://www.isla-mint.de

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